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Zertifikatverleihung der KPVDB


Es gilt das gesprochene Wort!

19.12.2018

Zertifikatsverleihung KPVDB 2018 (129.5 KiB)

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich freue mich sehr zu diesem doch sehr feierlichen Anlass, der Zertifikatsverleihung, dabei sein zu dürfen. So werde ich es mir nicht nehmen lassen, Ihnen gleich ein erstes kleines Weihnachtsgeschenk zu überreichen, das Sie sich alle redlich verdient haben!

Sozusagen darf ich 8 Geschenke überreichen, denn vier von Ihnen erhalten das Zertifikat zur Kinderbetreuerin, die vier anderen Personen erhalten eine Abschlussbescheinigung zum leitenden Mitarbeiter im Seniorenbereich.

Als ich sagte, Sie hätten sich die Auszeichnung verdient, habe ich das nicht nur einfach so gesagt. Schließlich haben Sie alle sehr lange, genauer gesagt ein knappes Jahr, auf den heutigen Tag hingearbeitet. Ich glaube nicht, dass Ihnen dabei besonders viel vom Himmel gefallen ist. Das war ein hartes Stück Arbeit. Aber ich bin überzeugt, es hat sich gelohnt , dass Sie voller Ausdauer und Motivation an die Sache herangegangen sind, ohne bei der einen oder anderen Schwierigkeit, die Ihnen sicherlich auch begegnet ist,  das Ziel aus den Augen zu verlieren.

Und dieses Ziel, nämlich als Kinderbetreuerin oder als leitende Mitarbeiterin oder leitender Mitarbeiter im Seniorenbereich tätig zu sein ist nicht nur erstrebenswert, sondern immer wichtiger für unsere Gesellschaft.

Liebe Absolventinnen und Absolventen, meine Damen und Herren

wir alle wissen, dass sich unsere Gesellschaft in einem permanenten Wandel befindet. Nicht nur die Lebenserwartung oder die beruflichen Perspektiven haben sich verändert. Auch die Rollenverteilung ist nicht mehr dieselbe wie noch vor 40 Jahren.

Während sich früher nahezu ausnahmslos der Mann um die Arbeit kümmerte, war es meist die Frau, die den Haushalt schmiss, nach den Kindern guckte und sich nicht selten auch noch um die Großeltern sorgte.

Diese Zeiten gehören heute der Vergangenheit an, und das ist sicherlich in vielerlei Hinsicht auch gut so.

Heutzutage sind immer häufiger beide Elternteile berufstätig. Dabei äußern sie dennoch stets den Wunsch Beruf und Familienleben unter einen Hut zu bekommen.

Damit dies gelingt, sind die Familien auf eine Betreuung ihrer Liebsten angewiesen. Das setzt sowohl eine Betreuung der Kinder als auch der Eltern beziehungsweise der Großeltern voraus.

Aber seine Angehörigen vertraut man nicht gleich wem an. Immerhin will man für seine Familie nur das Beste und sie in guten Händen wissen.

Und deshalb brauchen diese Familien qualifizierte Alten- und Pflegehelfer und kompetente Kinderbetreuer. Deshalb brauchen unsere Familien Menschen wie Sie!

Sie leisten einen ganz entscheiden Beitrag, um den Wunsch nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf Realität werden zu lassen. Hier ist natürlich auch die Politik gefragt. Denn ihre Aufgabe ist es, den Familien passgenaue Rahmenbedingungen für ein angenehmes Leben in freier Entfaltung zu bieten.

Daran arbeitet die Regierung seit geraumer Zeit, daran arbeite ich als zuständiger Minister intensiv. Sowohl im Seniorenbereich als auch in der Kinderbetreuung setzen wir uns unermüdlich für das Wohl der Familien in Ostbelgien ein.

Um den Familien dort entgegen zu kommen, wo sich Bedarf abzeichnet scheuen wir weder Kosten noch Mühen

Die Regierung hat in den letzten Jahren sehr viel getan, um die Rahmenbedingungen zu verbessern. Zu den guten Rahmenbedingungen zählen  natürlich auch gute Arbeitsbedingungen. Denn die Menschen, die in der Pflege aktiv sind, müssen gute Arbeitsbedingungen und vor allem einen fairen und guten Lohn bekommen. Dabei darf es nicht als Ausrede gelten, dass diese Menschen ihren Beruf als eine Berufung sehen.

Wir sind der Auffassung: Pflegen muss sich noch mehr lohnen. Deshalb führen wir gerade die Verhandlungen mit dem Nicht-kommerziellen Sektor, damit die Gehälter in der Pflege erhöht werden können. Für die Kinderbetreuer gibt es seit dem 1. September bereits mehr Geld.

Denn nur, wenn wir in Zukunft genug Pflegekräfte und Kinderbetreuerinnen haben, wenn es genug Menschen gibt, die solch verantwortungsvolle Berufe übernehmen wie Sie es tun werden, kann die Idee, eines selbstbestimmten Lebens für uns in Ostbelgien Wirklichkeit werden. Wir brauchen Sie also in Zukunft. Sie sind für unsere Gesellschaft unverzichtbar. Ich hoffe, Sie sind sich dessen bewusst.

Werte Absolventen,

ich bin das letzte Hindernis zwischen Ihnen und Ihrem Diplom. Daher will ich es auch beim Gesagten belassen.

Zu Ihrer tollen Leistung möchte ich Ihnen aufs Herzlichste gratulieren. Für Ihren privaten und beruflichen Weg wünsche ich Ihnen nur das Beste!

 

 

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