12.12.2018
Verhandlungen Aufwertung Pflege (153.4 KiB)
Antoniadis: „Versprechen der Aufwertung der Pflege werden wir halten“
Ab 2019 wird die Deutschsprachige Gemeinschaft für die Finanzierung der Alten- und Pflegewohnheime zuständig. Diese Zuständigkeit will die Regierung nutzen, um vor allem auch das Personal in den Einrichtungen aufzuwerten. Zur Erarbeitung eines Abkommens für den öffentlich-rechtlichen nichtkommerziellen Sektor fanden am Dienstag erste Verhandlungen statt.
Seit geraumer Zeit steht fest, dass die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft die Absicht hegt, die Pflegeberufe in Ostbelgien aufzuwerten. Da die DG zum 1. Januar die Zuständigkeit für die Finanzierung der Alten- und Pflegeheime erhält, wolle man die Befugnis dazu nutzen, um dem Sektor aufzuwerten. Konkret verfolge man das Ziel, die Gehaltssituation der Personalmitglieder zu verbessern und Bürokratie abzubauen.
„Wir haben den Pflegekräften unser Versprechen gegeben, uns für sie stark zu machen und ihnen unter die Arme zu greifen. Dieses Versprechen werden wir auch halten und in einem Abkommen festhalten. Ich bin der Auffassung, Pflegen muss sich in Ostbelgien noch mehr lohnen!“, so Sozialminister Antonios Antoniadis.
Am Dienstag sind die Verhandlungen mit den öffentlichen Trägern gestartet. Dazu zählen das Heim St. Joseph in Eupen sowie die beiden Heime der Interkommunalen Vivias in St. Vith und Bütgenbach. Die Gewerkschaftsvertreter der CSC und CGSP nutzten den Austausch, um ihren Forderungskatalog zu hinterlegen und ihn der Regierung vorzubringen. Im nächsten Schritt werden die Forderungen beziffert und analysiert. Außerdem wird ein Arbeitskalender aufgesetzt.
Das Abkommen soll im kommenden Jahr stehen und ab 2020 greifen.