Es gilt das gesprochene Wort!
09.06.2021
724 Frage und Antwort zu den Wartelisten für Kinder und Jugendliche bei Psychologen oder Psychiatern
In der Deutschsprachigen Gemeinschaft gibt es keine ansässigen Kinder- und Jugendpsychiater. Wie bereits in der heutigen Frage 714 mitgeteilt, wird an diesem Mangel trotz fehlender Zuständigkeit aktiv gearbeitet.
Uns liegen keine Informationen zu Wartelisten bei selbstständigen Kinderpsychologen vor, weil die DG für diesen Bereich nicht zuständig ist.
Laut ersten Rückmeldungen des Universitätsklinikums Aachen gab es im Jahr 2021 nicht mehr Anfragen als im Jahr 2020.
Erfreulich ist die Rückmeldung vom Begleit- und Therapiezentrum BTZ. Dort werden dank interner Reorganisation und mit der Aufstockung des Zuschusses der DG zwecks Finanzierung von 2 Vollzeitäquivalenten (VZÄ) die Wartelisten abgebaut.
Die Warteliste bei Kindern im Süden der DG konnte um die Hälfte reduziert werden und wird im Sommer weiter abgebaut. Das BTZ ist weiterhin auf der Suche nach einem Ergotherapeuten.
Auch im Norden konnten Fortschritte erzielt werden. Hier ist der Abbaueffekt nicht so deutlich. Denn parallel zum Abbau der Warteliste sind gleichzeitig neue Anfragen hinzugekommen.
Unterm Strich ist die Entwicklung laut Rückmeldung des BTZ positiv.
Neben dem BTZ erhielt auch Kaleido durch die Regierung zusätzliches Personal. 3 VZÄ sollen demnächst eingestellt werden.
Außerdem werden aktuell Präventionsangebote für die Schüler, darunter die Abiturienten aufgebaut.
Kaleido war ähnlich wie andere Dienste in Ostbelgien in dieser Zeit gefordert.
Das Testen und das Tracing im schulischen Bereich und in der Kinderbetreuung wurde eingerichtet.
Daneben gab es verstärkt den Bedarf im psychosozialen Bereich, da die Corona-Pandemie im schulischen Kontext durch einiges aus den Fugen geraten ist.
Mehr Informationen hierzu kann Ihnen die zuständige Aufsichtsministerin Lydia Klinkenberg im Ausschuss III geben.
