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Tag der psychischen Gesundheit


Es gilt das gesprochene Wort!

07.10.2020

351 Frage und Antwort Huppertz zum Tag der psychischen Gesundheit

Die Förderung der psychischen Gesundheit gehört, neben einer bewussten Ernährung und ausreichend Bewegung, zu den Eckpfeilern der Gesundheitsförderung.

Kein Wunder also, dass die Deutschsprachige Gemeinschaft im Bereich der Förderung der mentalen Gesundheit tätig ist, obschon wir, im Gegensatz zum Föderalstaat, nur sehr begrenzt Einfluss darauf nehmen können.

Die DG stellt den Rahmen für Angebote zur Verfügung. Wir treten aber nicht als direkter Anbieter auf. Das bedeutet, die DG stellt den finanziellen Rahmen, die Ausführung obliegt allerdings den verschiedenen Dienstleistern.

Ein wichtiger Akteur in der Prävention ist der Patienten Rat und Treff (PRT), der über die allgemeinen Angebote und Projekte hinaus, nicht nur einen Aktionstag, sondern einen ganzen Monat rund um die mentale Gesundheit organisiert. Der Monat Oktober wird der Kampagne „Fühl dich wohl, atme durch!“ gewidmet.

Im Rahmen dieser Kampagne werden kostenlose Impulse und Anregungen vermittelt, um das psychische Wohlbefinden und ein positives Lebensgefühl zu fördern. Geplant sind Vorträge, aktive Mittagspausen, Workshops und Wanderungen.

Damit so viele Bürger wie möglich erreicht werden können, werden auch Online-Vorträge und praktische Tipps als Video auf Youtube und der Webseite des PRT angeboten.

Außerdem wird auf Hilfsangebote verwiesen, die unter anderem von der Deutschsprachigen Gemeinschaft bezuschusst werden.

Wie so oft in der Prävention kommt es natürlich auf jeden einzelnen an, ob man diese Angebote wahrnimmt oder nicht. Prävention kann man nicht aufzwingen.

Für diesen Aktionsmonat hat die Regierung dem PRT ein zusätzliches Budget zur Verfügung gestellt.

Aktionstage oder -monate haben einen kurzfristigen Zweck. Es geht um eine erhöhte Aufmerksamkeit für ein Thema.

Die Förderung der mentalen Gesundheit ist eine Priorität dieser Regierung. Die Ausgaben für diesen Bereich wurden in den letzten Jahren erhöht. Das gilt sowohl für die Prävention als auch für Angebote in der akuten Behandlung sowie nachgeschaltete Maßnahmen.

Auch im nächsten Jahr stehen mehrere Investitionen an.

So wird die Personaldecke des BTZ kurzfristig erhöht. Außerdem ist für das Jahr 2021 ein Audit geplant. Ziel des Audits ist es, den Dienst, der inzwischen eine Dotation in Höhe von 1.996.388,41 Euro erhält, auf solide Füße zu stellen.

Die Wohnungen des Begleiteten Wohnens werden saniert. Die Aufnahmekapazitäten werden erweitert.

Darüber hinaus stellt die DG den Einrichtungen ein zusätzliches Budget zur Verfügung, um mögliche Folgen der Corona-Krise psychosozial aufzuarbeiten. Das kommt dem Personal, den Klienten, den Angehörigen sowie den Bewohnern der Einrichtungen zu gute.

Darüber hinaus möchten wir, gemeinsam mit dem Sektor, eine Vision für die mentale Gesundheit erarbeiten. Dieses Projekt dient der weiteren Vernetzung der Dienstleister und dem Ausbau von Angeboten in der DG. Wegen der Corona-Krise kann dieses Projekt allerdings erst 2021 starten.

Das ist aber nicht weiter schlimm. Inzwischen gibt es nämlich eine neue Föderalregierung. Meinen Informationen zufolge beabsichtigt die Föderalregierung ein zusätzliches Budget, in Höhe von 200 Millionen Euro, freizumachen. In diesem Zusammenhang sind wir darauf gespannt, welche Schwerpunkte der Föderalstaat künftig legen wird.

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