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Betreuung kranker Kinder nun auch in der Eifel


Die Arbeit ruft, der Nachwuchs wird plötzlich krank. Was tun?

Betreuung kranker Kinder nun auch in der Eifel

Betreuung Kranker Kinder Nun Auch In Der Eifel (306.6 KiB)

Alle Eltern kennen das: Plötzlich schleppt sich das eigene Kind an den Küchentisch, hustend und mit feuerrotem Gesicht. Oma und Opa oder ein Bekannter können nicht einspringen und die Arbeit ruft.  Was nun? In diesem Fall hilft ein Anruf bei der Familienhilfe, die dann eine Kinderbetreuerin zum kranken Kind nach Hause schickt!
Wie genau funktioniert das Betreuungsangebot
Kann ein Kind bei akuter Erkrankung nicht zur Schule oder zur Tagesmutter, kommt die Kinderbetreuerin zur Familie nach Hause. So kann das Kind in vertrauter Umgebung versorgt werden. Gewisse Bedingungen müssen aber erfüllt werden. Beispielsweise werden nur Kinder betreut, denen durch ein ärztliches Attest eine akute Erkrankung bescheinigt wird. Besonders für alleinerziehende Mütter und Väter, die berufstätig oder in einer Ausbildung sind, eine willkommene Entlastung.
Geschichtliche Entwicklung des Projektes
Die „Betreuung kranker Kinder“ ist keine Neuheit. Am 1. September 2008 wurde das Pilotprojekt aus der Taufe gehoben und  vom ehemaligen Dienst für Kind und Familie (DKF) ausgeführt. In dieser ersten Phase wollte der DKF zunächst einmal Erfolg und Nachhaltigkeit des Projektes im Norden der DG prüfen. Eine Ausdehnung auf die Gemeinden im Süden der DG war aus technischer Sicht ohnehin noch nicht realisierbar. Es musste zudem ein Dienst gefunden werden, der alle nötigen Voraussetzungen gleichzeitig erfüllt. Dieser Partner wurde inzwischen gefunden. Seit dem 19. August  dieses Jahres ist die Familienhilfe, mit finanzieller Unterstützung der DG, nun definitiv für die Betreuung kranker Kinder zuständig. Nun können alle berufstätigen oder sich in Ausbildung befindlichen Eltern der gesamten DG die Dienstleistung in Anspruch nehmen.
Die Kinderbetreuung ist eine wichtige Säule der Familienpolitik, insbesondere mit Blick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. „Das Projekt Betreuung kranker Kinder hilft den berufstätigen Eltern, den ohnehin schweren Spagat zwischen Familie und Beruf besser zu bewältigen“, lobte Familienminister Antonios Antoniadis.
Ausblick: mögliche Perspektiven
Es wird sich zeigen, ob sich der Erfolg der vergangenen Jahre auf dem gesamten Gebiet der DG bestätigt. Die neue Pilotphase des Projektes läuft bis 2015. Regelmäßige Auswertungen der Arbeit sowie Anregungen der Eltern fließen in eine umfassende Bedarfsanalyse ein.
Auf lange Sicht ist es natürlich unser Ziel, dass aus dem Projekt „Betreuung kranker Kinder“ ein strukturelles Angebot der Kinderbetreuung wird. Eine möglichst familienfreundliche Landschaft in der DG zu gewährleisten, ist nämliche eine unserer politischen Prioritäten“, so Antoniadis.

Geschlossen.

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