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Zum Risiko des Augeninfarkts nach mRNA-Impfung


Es gilt das gesprochene Wort!

07.06.2023

Zum Risiko des Augeninfarkts nach mRNA-Impfung07

Der Beitrag der „Welt“ ist unseriöser Humbug!

Der Redakteur hat sehr schlecht recherchiert. In der Fachzeitschrift „npj Vaccines“ wurde eine Studie veröffentlicht, in der unter Geimpften 2,2-mal mehr Menschen eine Diagnose für den besagten Gefäßverschluss der Netzhaut erhalten haben als ungeimpfte Personen.

Doch die Autoren dieser Studie kommen am Ende selbst zum Fazit, dass ihre Studie keine Verbindung zur Impfung belegen kann.

Die Autoren besagter Studie empfehlen sogar die Impfung.

Zudem halten sie fest, dass selbst, wenn das so wäre, das Risiko für diesen Augeninfarkt im Auge extrem gering sei.

Wie kann das sein, wenn die Zeitung „Welt“ von 2,2-mal mehr spricht?

In der Studie werden genaue Zahlen genannt.

Bei einer Zahl von 740.000 Ungeimpften erlitten 752 Personen einen Gefäßverschluss.

Bei den Geimpften waren es 1506 Personen von 740.000.

Wenn man sich die Zahlen der mRNA-Geimpften anschaut, dann sind es nicht mal annährend doppelt so viele.

Ein Beispiel: Unter den 100.000 Personen, die mit BioNTech geimpft wurden, gab es 116 Personen mit besagtem Gefäßverschluss.

Bei den Ungeimpften waren es 107.

Also ein Unterschied von gerade mal 9 Personen zwischen geimpft und ungeimpft.

Spannend sind allerdings auch andere Daten dieser Studien.

Unter den Geimpften gab es mehr Raucher, mehr Diabetiker, mehr Herzkranke und mehr Übergewichtige.

All das sind, wie Sie wissen, Risikofaktoren für Gefäßverschlüsse.

Sie können sich daher vorstellen, dass ich, angesichts dieser Informationen aus der Studie, dieses Thema nicht in der Interministeriellen Konferenz Gesundheit ansprechen werde.

Ich möchte dennoch anmerken, dass die richtige Stelle für mögliche Nebenwirkungen weiterhin die Föderalagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte, kurz AFMPS, ist.

Die AFMPS geht den Meldungen nach und untersucht mögliche Zusammenhänge mit der Impfung.

In Zusammenhang mit der Corona-Impfung sind uns in Ostbelgien keine Augeninfarkte bekannt.

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