24. März 2023
SP-Minister sieht Dringlichkeit
PRESSEMITTEILUNG: Antoniadis Umgehungsstraße einzige nachhaltige Lösung für N62
Am Donnerstagabend kam es zu einer Arbeitssitzung zwischen dem Raumordnungsminister der DG, Antonios Antoniadis (SP), und dem wallonischen Straßenbauminister, Philippe Henry (Ecolo), bezüglich der Situation der N62 und der damit verbundenen Resolution des Parlamentes der DG. Dabei wies Antoniadis daraufhin, dass die Umgehungsstraße die einzige nachhaltige Lösung für die N62 sei.
Antoniadis hatte Henry bereits im Rahmen der gemeinsamen Regierungssitzung in Namur im Februar die Resolution des DG-Parlamentes, die prioritär den Bau einer Umgehungsstraße fordert, überreicht. Henry stimmte daraufhin einem Arbeitstreffen zu. Auf Anfrage des Gastes fand es in Eupen statt.
Zuvor hatte sich der zuständige wallonische Minister am Donnerstag die Situation vor Ort in der Gemeinde Burg-Reuland selbst vor Augen führen können. „Die Sitzung fand in einem konstruktiven Rahmen statt, allerdings war das Ergebnis erwartungsgemäß ernüchternd“, so Minister Antoniadis.
Neue Sicherheitsmaßnahmen und mehr Mitfahrgelegenheiten, wie sie von Henry vorgeschlagen wurden, seien für Antoniadis sicher wichtig, „aber die einzige nachhaltige Lösung für die N62 ist der Bau einer Umgehungsstraße. Es ist bedauerlich, dass man auf die nächste Regierung nach den Wahlen 2024 warten muss. Das habe ich gegenüber dem Kollegen deutlich zum Ausdruck gebracht“, so der SP-Minister.
„Mitfahrgelegenheiten sind kein neues Konzept und sie werden bereits von den Pendlern genutzt. Dass sie ausbaufähig sind, mag sein, aber das ist eine Entscheidung, die bei den Menschen liegt. Im Endeffekt ist der erhöhte LKW-Verkehr problematisch. Nicht zuletzt deshalb brauchen wir die Umgehungsstraße“
Bei den vorgeschlagenen Sicherheitsmaßnahmen wies Antoniadis daraufhin, dass zur Umgehung von Tempolimits oder Radarfallen der Verkehr über Abkürzungen zulasten der umliegenden Dörfer gehen könnte und schlug vor, die Gemeinde Burg Reuland und vor allem die Polizei in die Überlegungen einzubeziehen.
„Es darf nicht sein, dass aufgrund einer sinnvollen und gut gemeinten Maßnahme, die Anwohner der anliegenden Dörfer noch mehr als bisher darunter leiden“, so Antoniadis.
Antoniadis trug außerdem die Forderung des DG-Parlamentes nach einer Mobilitätsstudie vor. Gemeinsam wurde abschließend vereinbart, dass die Situation nun von beiden Seiten mit dem luxemburgischen Mobilitätsminister, François Bausch, besprochen werden soll.