Es gilt das gesprochene Wort!
15.02.2023
1243 Frage und Antwort zum Thema Krankentransport
Die Hilfeleistungszone ist dabei, den dringenden Krankentransport neu zu strukturieren.
Teil dieser Reform der Hilfeleistungszone der neun Gemeinden war die Herausnahme des dringenden Krankentransports aus dem Dienst des Roten Kreuzes in Kelmis.
Dadurch entfällt ein Teil der Finanzierung, die den nicht-dringenden Krankentransport nach Angabe des Roten Kreuzes finanzierte.
Über diese Reform wurde die Deutschsprachige Gemeinschaft von der Hilfeleistungszone nicht informiert, weil wir in dieser Materie in der Tat über keine Zuständigkeit verfügen.
Lediglich bei den nicht-dringenden Krankentransporten sprechen wir die Anerkennung für die Dienste aus, die auf dem Gebiet der DG entsprechende Transporte organisieren.
Menschen, die den nicht-dringenden Krankentransport in Anspruch nehmen, haben die Möglichkeit bei der DG eine Beschwerde einzulegen, insofern sie sich von einem Dienst benachteiligt fühlen.
Zwischen 2020 und 2022 gab es insgesamt 5 Beschwerden.
Vier davon im Jahr 2021 und eine im Jahr 2022.
Nähere Informationen zu den nicht dringenden Krankentransporten zwischen 2020 und 2021 finden Sie i dem Parlament zugestellten Zweijahresbericht.
Beim nicht-dringenden Krankentransport intervenieren einige Krankenkassen über den Zusatzbeitrag.
Es gibt dabei unterschiedliche Erstattungen.
Eine Rückerstattung, wie sie bei dringenden Krankentransporten vom LIKIV erfolgt, gibt es nicht.
Die Unternehmen, die den nicht-dringenden Krankentransport durchführen, berechnen die Strecke, die sie zurücklegen, um vom Ausgangspunkt ihres Wagens zum Patienten, in der Folge zum Zielort und zurück zum Sozialsitz zu fahren.
Wird ein Unternehmen aus der Wallonie angerufen, können in der Tat hohe Beträge zustande kommen.
In manchen Fällen könnte man solche Kosten vermeiden, wenn zum Beispiel das Krankenhaus den Patienten oder seine Angehörigen darüber aufklären würde, welche Kosten eine Fahrt verursacht.
Denn insofern ein Transport sitzend möglich ist, so würde ein Transport durch Verwandte oder ein Taxiunternehmen völlig ausreichen.
Zu diesem Thema haben wir die Krankenhäuser und die Wohn- und Pflegezentren bereits sensibilisiert.
Das Eupener Krankenhaus ist sich der Problematik um die hohen Kosten bewusst, und arbeitet seit Januar 2023 privilegiert mit einem Dienst des nicht dringenden Krankentransportes zusammen, der niedrigere Tarife anbieten. Dieses Unternehmen fakturiert ab Krankenhaus bis Residenz, während andere Dienste ab Abfahrtsort bis Residenz und zurück fakturieren.
Mit dem Krankenhaus in Eupen haben wir außerdem über die Möglichkeit gesprochen, dass das Krankenhaus einen eigenen Fahrdienst gründet.
Schließlich liegt es im Interesse des Krankenhauses, dass die belegten Betten so schnell wie möglich frei werden.
Darüber hinaus sind wir dabei, eine Initiative aus Kelmis beim Aufbau eines neuen Dienstes für den nicht-dringenden Krankentransport zu unterstützen.
Mittlerweile wird der Antrag auf Anerkennung von unserer Verwaltung geprüft.