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Zur Zukunft des kommunalen Zweckverbandes Vivias und zur Auslastung der Pflegeheime in der Eifel


Es gilt das gesprochene Wort!

30.11.2022

1184 Frage und Antwort zur Zukunft des kommunalen Zweckverbandes Vivias und zur Auslastung der Pflegeheime in der Eifel

Auch wenn ich über die aktuelle Situation bei VIVIAS besorgt bin, finde ich es etwas schwierig, über die personellen Entscheidungen einer Interkommunalen oder von einzelnen Personen öffentlich, ohne deren Beteiligten zu sprechen – noch dazu mit dem Wissen, dass die Regierung der DG nicht Teil der Interkommunale ist.

Uns liegen offiziell keinerlei Informationen zu der aktuellen Situation und den Hintergründen vor.

Mir ist bekannt, dass es verschiedene Sitzungen des Verwaltungsrates gab, um sowohl für die Spitze des Verwaltungsrates als auch für die Stelle des geschäftsführenden Direktors eine Lösung zu finden.

Neben dem Verwaltungsrat beraten sich auch die fünf Bürgermeister der Eifelgemeinden als Träger der Interkommunale.

Ich habe vernommen, dass verschiedene Möglichkeiten derzeit geprüft werden.

Dem diensttuenden Präsidenten von VIVIAS habe ich anlässlich einer Versammlung zu einem anderen Thema vergangenen Freitag die Unterstützung der DG zugesichert, insofern wir behilflich sein können.

Natürlich braucht die Interkommunale sowohl eine Verwaltungsratsspitze als auch eine Direktion.

Für das Funktionieren einer Einrichtung ist die aktuelle Situation sicherlich nicht förderlich.

Allerdings ist der aktuelle geschäftsführende Direktor noch im Dienst.

Der genaue Zeitpunkt der Einstellung seines beruflichen Verhältnisses muss noch bestimmt werden.

Außerdem verfügt jede Einrichtung über einen Heimleiter.

Nur diese sind für die Einrichtungen unsererseits verpflichtend – einen Direktor schreiben wir nicht vor.

Die Vertragsverhandlungen zu den Zuschüssen 2023 werden wie geplant stattfinden und folglich in Anwesenheit des Direktors, den Heimleitern und den Verantwortlichen der Interkommunalen sowie dem Kabinett und dem Fachbereich Gesundheit und Senioren.

Was die Belegung betrifft, so ergeben unsere Hochrechnungen für Hof Bütgenbach, würde sich bis zum heutigen Tag nichts an der Belegung verändern und kein Senior mehr einziehen, eine Belegung von 94 % in der erhöhten Unterstützungskategorie, 99 % in der geringen Unterstützungskategorie und 25,9 % für die Kurzaufenthalte.

Das Jahr ist aber noch nicht abgeschlossen.

Hof Bütgenbach:

Quartal 1

(zu erreichen sind 25% pro Quartal)

Quartal 2 Quartal 3 Hochrechnung bis 31.12.2022
Erhöhte Kat. 22 % 23,6 % 24,2 % 94 %
Geringe Kat. 25,7 % 23,9 % 24 % 99 %
Kurzaufenthalte 2,7 % 7,8 % 7,9 % 25,9 %

Für das WPZS St. Elisabeth fällt die Belegung nicht so hoch aus.

Wenn sich dort bis zum Ende des Jahres nichts mehr verändert und keine neuen Senioren einziehen, sieht die Hochrechnung der Belegung folgendermaßen aus:

Für die erhöhte Unterstützungskategorie erreichen sie 80,4 %, für die geringe 75,9 % und in den Kurzaufenthalten 6 %.

St. Elisabeth:

Quartal 1

(zu erreichen sind 25 % pro Quartal)

Quartal 2 Quartal 3 Hochrechnung bis 31.12.2022
Erhöhte Kat. 21,3 % 19,8 % 19,5 % 80,4 %
Geringe Kat. 18,7 % 18,9 % 19,1 % 75,9 %
Kurzaufenthalte 5,5 % 0 % 0 % 6 %

Aus diesen Zahlen wird ersichtlich, dass für beide WPZS im Laufe des Jahres Plätze nicht beansprucht worden sind.

Die Verantwortlichen von Vivias teilten uns in den Begleitausschüssen mit, dass sie aufgrund der personellen Situation die Senioren langsamer einziehen lassen und dass sie mehr Schultern benötigen, um dem Anspruch einer hohen Pflegequalität gerecht zu werden.

Um kurzfristig Abhilfe zu schaffen, finanzieren wir die Alltagsbegleiter in den WPZS.

Außerdem sind die neuen Personalnormen in Vorbereitung, die den WPZS mehr Gestaltungsmöglichkeiten geben werden.

Gemeinsam mit allen Heimleitern und den Sozialpartnern wurden im Laufe des Jahres Empfehlungen erarbeitet, die sich inhaltlich in den neuen Normen wiederfinden werden.

Im Laufe des kommenden Jahres werden diese Normen durch die Regierung verabschiedet.

Das wird eine gewisse Entspannung ermöglichen, aber das alles wird nicht reichen.

VIVIAS muss auch selbst weitere Anstrengungen unternehmen.

Ich kann abschließend wiederholen, dass die Regierung sich immer wieder bereit erklärt hat, eine entsprechende Organisationsanalyse zu finanzieren.

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