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DG-Energieprämien: Gut für Geldbeutel, Klima und das hiesige Handwerk


Antoniadis zieht Bilanz und nennt neue Ansätze

PM DG-Energieprämien: Gut für Geldbeutel, Klima und das hiesige Handwerk

Ein ganzes Jahr ist das neue DG-Energieprämiensystem nun alt. Auf einer Pressekonferenz in Kettenis nannte DG-Energieminister Antonios Antoniadis (SP) nun konkrete Zahlen. Es gibt drei große Gewinner: die Antragsteller selbst, das Klima und die hiesigen Handwerksbetriebe.

„802 Anträge wurden bei der Energieberatung Ostbelgien zwischen dem 1. November 2021 und dem 1. November 2022 gezählt. Das ist eine Verzehnfachung in Bezug auf die Zeit, als die Wallonische Region noch zuständig war“, erklärte Vize-Ministerpräsident Antonios Antoniadis am Donnerstagmorgen bei einer Pressekonferenz in Kettenis. Dort konnten sich die Journalisten am Beispiel eines 200 Jahre alten Bauernhofes vor Augen führen, was mit dem Energieprämiensystem so alles möglich ist.

Als Hauptgründe für den starken Anstieg nannte Antoniadis unter anderem die Vereinfachung des Systems mit deutlich weniger Antragsformularen (zwei statt elf Seiten), die Abschaffung des Audits und die schnelle Bearbeitungszeit durch die Verwaltung.

Das System stieß auf Anhieb auf so große Resonanz, dass die vorgesehenen Mittel im Laufe des Jahres mehrfach angehoben werden mussten. Von ursprünglich vorgesehenen 1,5 Millionen Euro (was bereits eine Verdreifachung der Mittel war im Vergleich zu den von der Wallonischen Region übertragenen Mittel) steht man nun bei über 3 Millionen Euro, und das jährlich.

„Es gibt bei diesem System drei Gewinner. Wir schützen das Klima und haben bisher rund 7 Millionen Kilowattstunden und 863 Tonnen CO2 eingespart. Zum Vergleich: Eine Buche muss 80 Jahre alt werden, um eine Tonne CO2 zu binden. Wir unterstützen parallel die hiesigen Handwerksbetriebe. Knapp 85 Prozent der Zuschüsse flossen in die Kassen ostbelgischer Betriebe. Und drittens profitieren natürlich die Antragsteller selbst“, so Antoniadis: „Denn die Energieeinsparung und die ausgezahlte Prämie macht sich in ihrem Geldbeutel doppelt bemerkbar. Wir sprechen von einer deutlichen Stärkung der Kaufkraft.“

Das Hauptziel der Einführung des neuen Energieprämiensystems vor einem Jahr war es, das neue System für den Bürger so transparent, so zugänglich und so administrativ einfach wie nur möglich zu gestalten, ohne auf eine energetische Fachberatung und -begleitung zu verzichten. „Ich darf heute sagen: Das ist uns gelungen“, bemerkte Antoniadis am Donnerstag in Kettenis, wo der Minister auch mögliche neue Ansätze skizzierte. „Wir dürfen uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen und müssen nach vorne schauen. Ich habe das schon auf den Energieinfoabenden in den verschiedenen Gemeinden der DG gesagt. Das System ist nicht in Stein gemeißelt, sondern evaluativ.“

Auch wenn bereits ein deutlicher Teil der Anträge von Bürgern oder Bürgerinnen gestellt werden, die die zu sanierende Immobilie nicht bewohnen, will Antoniadis weitere Anreize für Vermieter schaffen, ihren Miet-Wohnraum ordentlich energetisch zu sanieren. Derzeit prüfen wir, ob die DG die maximale Prämie für Vermieter unter Einhaltung von verschiedenen Bedingungen von 70 auf 80 Prozent erhöhen kann.

Außerdem wird die Einführung einer Sonderprämie für Arbeiten untersucht, die man selbst erledigen kann. „An einem entsprechenden Katalog von Maßnahmen, die theoretisch jeder Antragsteller selbst vornehmen könnte, wird gerade gearbeitet“, so Antoniadis abschließend.

Hintergrund:

Die Prämie der DG ist einkommensunabhängig. Antragsteller können maximal 70 Prozent des eingereichten Rechnungsbetrags erhalten. Der Betrag der Prämie kann um 25 Prozent erhöht werden, wenn natürliche Materialien verwendet werden (mind. 70 Prozent natürlichen Ursprungs). Außerdem kann der Betrag der Prämie um 40 Prozent erhöht werden, wenn ein „geringes“ Einkommen (BIM-Bescheinigung der Krankenkasse) nachgewiesen werden kann. In diesem Fall kann die Prämie max. 80 Prozent des eingereichten Rechnungsbetrags entsprechen.

Für Energieeffizienzmaßnahmen gibt es seitens der Deutschsprachigen Gemeinschaft auch die Möglichkeit eines zinslosen Teilzahlungsdarlehen. Mehr Infos findet man unter www.ostbelgienlive.be, Stichwort Renopack.

Alle Informationen zum neuen Energieprämiensystem finden man derweil unter www.ostbelgienlive.be/energieprämien oder bei der Energieberatung Ostbelgien, Hostert 31 A, 4700 Eupen, TEL: 087 55 22 44 – energieberatung@dgov.be.

 

Für weitere Informationen


Pressereferent
Mario Vondegracht
Tel: +32 (0)87/59 64 92
E-Mail: mario.vondegracht@dgov.be

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