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ÖSHZ schlagen Alarm


Es gilt das gesprochene Wort!

5.10.2022

1129 Frage und Antwort zum Thema Die ÖSHZ schlagen Alarm

Mit den ÖSHZ findet drei Mal im Jahr eine Konzertierung statt.

Der Austausch mit den Einrichtungen ermöglicht auch eine bessere Vernetzung untereinander in Fragen, die meist alle ÖSHZ betreffen.

Über besondere Herausforderungen wird regelmäßig gesprochen.

Das war bei Corona der Fall, genauso wie bei der Flutkatastrophe, den steigenden Energiepreisen und eben auch über das Thema der Aufnahme und der Begleitung der geflüchteten Menschen aus der Ukraine wird noch immer regelmäßig gesprochen.

Die letzte Konzertierung fand am 20. September statt.

Dabei fand unter anderem ein Austausch über die aktuelle Situation im Umgang mit den geflüchteten Menschen statt.

Es wurde festgehalten, dass man sich gesondert zu dieser Frage erneut trifft.

Was den Umgang mit fehlendem Personal angeht, so ist das an sich keine neue Thematik.

Die ÖSHZ konkurrieren mit anderen Einrichtungen um die vorhandenen Sozialarbeiter in Ostbelgien.

Die Regierung unterstützt die Suche nach Fachpersonal, wo sie nur kann.

Wir erkennen zum Beispiel gewisse Sozialarbeiter-Diplome aus dem Ausland an, um Abhilfe zu schaffen. Allerdings kennen sich die Studienabgänger ausländischer Universitäten nicht in der belgischen Sozialgesetzgebung aus.

Das macht die Arbeit in einem ÖSHZ schwierig.

Dazu möchte die Regierung ein Studium in der DG auf den Weg bringen.

Hierzu verweise ich zum Beispiel auf das Bachelorstudium Soziale Arbeit, an dem meine Kollegin Lydia Klinkenberg arbeitet.

Das Netzwerk Süd hat seit Kurzem ein Projekt mit dem Titel „Soziale Arbeit – mehr als du denkst“ gestartet.

Darüber hinaus wollen sie mit dem Fachkräftebündnis der Regierung zusammenarbeiten, um das Problem noch weiter zu bekämpfen.

Das sind aber alles Maßnahmen, die mittel- und langfristig greifen können.

Letztendlich sind die Auflagen an den ÖSHZ problematisch und darauf haben wir keinen Einfluss.

Wichtig wäre es in der Frage des Fachkräftemangels und des Arbeitsaufwandes mehr Synergien untereinander zu suchen und gegebenenfalls gemeinsame Dienste zu gründen.

Damit spreche ich keine Fusionen an, sondern Cluster im Back-Office-Bereich.

Nicht alles muss 9 Mal von 9 ÖSHZ gemacht werden.

Nicht jedes Berufsprofil sollte 9 Mal gesucht, um dann 9 Mal besetzt zu werden.

Was die Wohnungssituation in der Deutschsprachigen Gemeinschaft angeht, kann ich nur nochmals auf mehr Mittel für die Sozialen Immobilienagenturen hinweisen.

Wir haben außerdem Mittel für eine Werbekampagne zur Verfügung gestellt.

Darüber hinaus haben wir für den öffentlich geförderten Wohnungsbau 67 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

2 Drittel dieses Budgets dient der Sanierung des vorhandenen Wohnraums und 1 Drittel zum Bau von neuen Wohnungen.

Es obliegt den Gemeinden zu sagen, wo neuer Wohnraum entstehen soll.

Die Regierung und auch die Wohnungsbaugesellschaft ist fragende Partei in dieser Angelegenheit.

Was die Integration in den hiesigen Arbeitsmarkt angeht, so gibt es mehrere Vermittlungsdienste.

Hier ist das Arbeitsamt aktiv, aber auch die ÖSHZ selbst.

Es finden die üblichen Maßnahmen statt für ein Publikum mit gewissen Vermittlungshemnissen.

Wir dürfen aber nicht vergessen, dass über 80 % der Geflüchteten Frauen und Kinder sind.

Hier wurden zusätzlich Sprachkurse, Ausbildungs- und Kinderbetreuungsinitiativen der Regierung geschaffen.

Was die Verteilung der Geflüchteten pro Gemeinde angeht, erinnere ich erneut an meine Antwort auf die Frage von Herrn Kraft.

Es kann keinen Verteilungsschlüssel geben, weil die Menschen sich frei bewegen können.

Wenn die ÖSHZ untereinander eine Verteilung vornehmen möchten, dann müssen sie das mit dem Einverständnis der Betroffenen tun.

Die einzigen Menschen, die geografisch zunächst gebunden sind, sind die Bewohnerinnen und Bewohner des Empfangszentrums Worriken.

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