Antoniadis: „Verfrühtes Weihnachtsgeschenk an die Studenten“
Lösung bei der Vergabe der LIKIV-Nummern gefunden
Eupen, 12. Dezember 2014
Am gestrigen Tag, am 11. Dezember, einigten sich die föderale Gesundheitsministerin Maggy de Block und der für das Hochschulwesen der Französischen Gemeinschaft zuständige Minister Jean-Claude Marcourt in der Frage zur Vergabe der LIKIV-Nummern. Die derzeitigen Medizinstudenten, darunter auch Studierende aus der DG, müssen sich nun nicht mehr um ihre Zulassung sorgen!
Die Diskussionen rund um die Vergabe der Ärztezulassungsnummern auch bekannt als LIKIV-Nummern an Studenten beherrschte in den vergangenen Wochen die Schlagzeilen.
Auf politischer Ebene wurden seitdem die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten erörtert.
Gestern kam dann der Durchbruch in Form einer Kompromisslösung: Alle derzeitigen Studierenden werden nach erfolgreichem Abschluss ihres Studiums ihre Zulassung erhalten. Für zukünftige Medizinstudierende gilt Folgendes:
2014 hatte die damalige Gesundheitsministerin Laurette Onkelinx die Erstellung eines Katasters der Mediziner in Auftrag gegeben. Die Fertigstellung dieser Arbeiten wird im Mai 2015 erwartet. Auf dieser Grundlage werden Gespräche zwischen den politischen Entscheidungsträgern erfolgen, um die dann vorliegenden Zahlen zu analysieren und den zukünftigen Bedarf an Medizinern zu erörtern. Von diesen Resultaten ausgehend ist die Französische Gemeinschaft bereit, einen Filter für das zukünftige Medizinstudium einzuführen.
Da auch eine Reihe von Studenten aus der DG betroffen sind, war Gesundheitsminister Antonios Antoniadis rasch in der Sache aktiv geworden. Nachdem er zunächst eine Vertretung ostbelgischer Medizinstudenten empfing, wandte er sich unmittelbar danach in einem Schreiben an Ministerin de Block und Minister Marcourt. Darin forderte er seine beiden Amtskollegen auf, eine kurz- und langfristige Lösung zu finden und bot ihnen seine Bereitschaft zum Dialog an.
Minister Antoniadis zeigte sich sehr erfreut über die Einigung. „Ich begrüße es sehr, dass binnen weniger Wochen eine tragfähige Lösung gefunden werden konnte. Es wäre fatal gewesen, wenn die Studierenden nach 7 Jahren harter Arbeit am Ende mit leeren Händen da gestanden hätten. Dies ist eine Art verfrühtes Weihnachtsgeschenk für sie. Nun können die Studenten beruhigt in die Weihnachtsferien gehen und sich gewissenhaft auf die anstehenden Prüfungen vorbereiten.“