02. August 2022
Erstattung der Kosten für Seminar und Sozialuntersuchung
PRESSEMITTEILUNG: Adoptionskandidaten werden finanziell unterstützt
Ostbelgische Adoptionskandidaten begeben sich auf einen langen Weg, der ihnen nicht nur auf sozialpsychologischer Ebene sehr viel abverlangt. Die DG kommt ihnen nun in bestimmten Fällen finanziell entgegen.
„Die Kosten, die Familien auf sich nehmen müssen, um ein fremdes Kind oder ein bekanntes Kind aus dem Ausland zu adoptieren, sind erheblich. Die Deutschsprachige Gemeinschaft möchte deshalb in bestimmten Fällen helfen, um die finanzielle Last für Adoptionskandidaten zu verkleinern und so das Adoptionsverfahren zugänglicher zu machen“, erklärt der zuständige Sozialminister Antonios Antoniadis (SP) in einer Pressemitteilung.
Im Rahmen von sogenannten extrafamiliären (fremdes Kind) oder einer internationalen intrafamiliären (bekanntes Kind aus dem Ausland) Adoption entstehen Kosten. So kostet unter anderem ein Adoptionsvorbereitungsseminar 200 Euro für extrafamiliäre Adoptionen und 125 Euro für internationale intrafamiliäre Adoptionen. Das Aufnahmeverfahren bei den Adoptionsvermittlungsdiensten der Französischen Gemeinschaft schlägt mit 900 Euro zu Buche. Teurer wird es bei der Adoptionsvermittlung und/oder Reisekosten etc., sodass am Ende eine gewisse finanzielle Last entsteht.
„Wir haben deshalb in der Regierung beschlossen, die Kosten für das Adoptionsvorbereitungsseminar und die Sozialuntersuchung für in der DG wohnhafte Familien zu übernehmen, die den Adoptionskandidaten nach Erhalt des Eignungsurteils zurückerstattet wird. Dabei sprechen wir von einem Betrag zwischen 350 und 400 Euro“, so Antoniadis, der hofft, dass durch den Beschluss noch mehr Familien sich dazu entschließen, eine Adoption in Erwägung zu ziehen.