Es gilt das gesprochene Wort!
1002 Frage und Antwort Mockel zur Komplementarität Hochwasserstudien
Selbstverständlich findet die Thematik der Versickerung der Böden Berücksichtigung bei der Aufstellung der planerischen Instrumente.
Sehr intensiv beschäftigen wir uns mit dem Thema im Rahmen der Entwicklung der Raumstrategie in der Phase 3 des Reformprozesses.
Was die beantragte Studie der Gemeinde Raeren betrifft, habe ich zurzeit keine Kenntnisse über den genauen zeitlichen Ablauf dieser Untersuchung.
Vor ein paar Monaten tauschte ich mit dem Bürgermeister der Gemeinde Raeren in einem Telefonat über dieses Projekt aus.
Die Gemeinde wird sich hauptsächlich mit der eigenen Situation beschäftigen, während der Masterplan, der gemeinsam mit der Wallonischen Region ausgearbeitet wird, das Gebiet der Gemeinden Eupen, Raeren und Lontzen umfasst.
Im Rahmen dieses Masterplans werden auch Extremwetterszenarien berücksichtigt, die zum Beispiel Wasserknappheit einbeziehen. Das betrifft Niederschlagsdürren und extreme Hitzeperioden.
Bekannterweise hat die trockene Periode vor den Überschwemmungen im Juli große Auswirkungen auf das Hohe Venn gehabt. Das Venn war wegen der vorhergehenden Dürreperiode ausgetrocknet und hat infolge seine „Schwammfunktion“ verloren.
Also sind die erwähnten Studien auf dem Gebiet der DG, in dieser Hinsicht, tatsächlich komplementär.
Ein Zwischenfazit des laufenden Masterplans ist die Erkenntnis, dass neben dem Risiko extremer Niederschläge auch das Risiko sommerlicher Dürren zunimmt. Niederschläge im Sommer werden wegen der steigenden Temperaturen immer seltener.
Der Masterplan soll im Januar 2023 fertiggestellt werden und uns konkrete Lösungsansätze zur Bekämpfung der Wasserproblematik empfehlen, die wir selbstverständlich bestmöglich umsetzen werden.
