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Welttuberkulosetag


Durch die Corona-Pandemie wurden Krankheiten wie Aids, Krebs und Tuberkulose in den Hintergrund gedrängt und genau da liegt das Problem. Krankheiten, mit denen wir uns schon seit dem 19. Jahrhundert beschäftigen, sollten wir nicht ignorieren.

Viele Menschen wissen nicht, dass sie selbst möglicherweise mit den Tuberkulosebakterien infiziert sind. Aber bevor ich darauf eingehe, was ist eigentlich „Tuberkulose“?

Die Tuberkulose ist eine Infektionskrankheit, ausgelöst von verschiedenen Bakterien aus der Familie der Mykobakterien, welche aus insgesamt 160 verschiedenen Mitgliedern besteht. Hauptsächlich freigesetzt durch das Mycobacterium „tuberculosis“. Niemand anderes als Robert Koch hielt am 24. März 1882 einen Vortrag vor der Berliner Physiologischen Gesellschaft, in dem er seine Entdeckung des Haupterregers preislegte. Von einer effektiven Behandlung war er jedoch noch weit entfernt.

Übertragen wird die Krankheit durch Tröpfcheninfektion, sprich das Einatmen von erregerhaltigen Tröpfchen, beispielsweise beim Lachen, oder schlimmer noch bei Husten.

Da sich die Lebensbedingungen besserten, ein Impfstoff entwickelt wurde und vor allem wegen der Einführung der Kombinationstherapie mit Antibiotika aus den 60. Jahren, konnte man die Erkrankungen mindern.

Allerdings ist Tuberkulose die weltweit bakteriell häufigste zum Tode führende Infektionskrankheit.

Die Word Health Organisation (WHO) schätzt, dass derzeit etwa 4.1 Millionen Menschen an einer nicht erkannten und somit nicht gemeldeten Tuberkulose leiden. Rund 10 Millionen Menschen sind 2020 an Tuberkulose erkrankt.

Experten sind besorgt, dass sich zunehmend Tuberkulosestämme ausbreiten, die gegen viele oder sogar alle gängigen Tuberkulose-Medikamente resistent sind.

Substanzen zu entwickeln, die auch bei diesen multiresistenten Keimen wirken, gehört mit zu den wichtigsten Herausforderungen und Aufgaben im Kampf gegen die Tuberkulose.

Kommen wir zurück auf meine Aussage im ersten Abschnitt, „Viele Menschen wissen nicht das sie selbst mit den Tuberkulosebakterien infiziert sind.“
Die WHO schätzt, dass ein Viertel der Weltbevölkerung mit Tuberkulose-Bakterien infiziert sind, aber nur 5-15 Prozent dieser Menschen an der Krankheit erkranken. Der Rest hat eine TB-Infektion, ist aber nicht krank und kann die Krankheit nicht übertragen. Sowohl die Infektion als auch die Krankheit sind mit Antibiotika heilbar.

Es sollte generell mehr Aufklärung in diesem Bezug geben. Viele Jugendliche und auch Erwachsene sind sich nicht bewusst, was Tuberkulose wirklich ist und kennen vielleicht auch viele andere Krankheiten nicht.

Ich würde mir wünschen, dass der Welttuberkulosetag, der jährlich auf den 24.März fällt, genutzt wird, um überall wo es möglich ist, auf Tuberkulose aufmerksam zu machen und in dieser Hinsicht zu sensibilisieren und die Forschung im Bereich Gesundheit angetrieben wird. So würden auch erkrankte Personen besser unterstützt werden.

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