15. Februar 2022
Antoniadis: „Gute Teamarbeit aller Beteiligten“
PRESSEMITTEILUNG: Alle Bewohner von Haus Katharina umgezogen
Nach dem Entzug der Betriebsgenehmigung ist am heutigen Dienstag die letzte Bewohnerin des bisherigen Wohn- und Pflegezentrums (WPZS) Haus Katharina umgezogen. Das teilte das Kabinett des Sozialministers Antonios Antoniadis am Dienstag mit. Alle 19 Menschen haben in anderen ostbelgischen WPZS ein neues Zuhause gefunden.
„Durch eine gute Teamarbeit aller Beteiligten haben wir allen 19 Senioren und Seniorinnen ein neues Zuhause vermitteln können“, betont Antoniadis. Der Umzug wurde gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, den Angehörigen oder ihren gesetzlichen Vertretern sowie dem Haus Katharina organisiert. Er erfolgte teils durch die Angehörigen, teils durch Dienstleister wie das Rote Kreuz oder mittels Fahrzeuge der WPZS selbst, beispielsweise des Marienheims.
Die Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben (DSL) suchte die Bewohnerinnen und Bewohner persönlich auf und befragte sie nach ihren Wünschen. Antoniadis: „Insofern es möglich war, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DSL auf diese Wünsche eingegangen. Eine Rolle spielte dabei, welches Wohn- und Pflegezentrum sie bevorzugten.“
Die verschiedenen Wohn- und Pflegezentren, in die die Bewohnerinnen und Bewohner zogen, sind sehr bemüht gewesen. Antoniadis: „Dank der Anstrengungen aller hat der Umzug reibungslos funktioniert. Jeder einzelne hat für die Seniorinnen und Senioren großen Einsatz gezeigt.“
Die 19 Bewohner und Bewohnerinnen zog es in verschiedene Wohn- und Pflegezentren im Norden der DG – ein Großteil davon in das Marienheim Raeren, ins Golden Morgen in Walhorn und in das Katharinenstift nach Astenet. Vier Senioren sind nach Eupen gezogen (St. Josephsheim und St. Franziskus). Die erste Person, die Haus Katharina verließ, zog am 26. Januar aus; die letzte Seniorin verließ die Einrichtung am heutigen Dienstag.
Die Seniorinnen und Senioren müssen keine zusätzlichen Kosten übernehmen. Die Zusatzkosten übernimmt nach Aussage des zuständigen Ministers die Deutschsprachige Gemeinschaft.
Mit dem Regierungsbeschluss bzw. dem Verlust der Betriebsgenehmigung für Haus Katharina im Zuge massiver struktureller Defizite bei der Normeinhaltung endet die Finanzierung der Einrichtung seitens der DG. Ab morgen, den 16. Februar, darf die Einrichtung nicht mehr als Wohn- und Pflegezentrum fungieren.