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Besuchsverbot im Eupener Krankenhaus


Es gilt das gesprochene Wort!

09.02.2022

924 Frage und Antwort zum Besuchsverbot im Eupener Krankenhaus

Vorweg möchte ich darauf hinweisen, dass die Deutschsprachige Gemeinschaft keinen Einfluss auf die Besuchsregelung in den beiden Krankenhäusern hat.

Der Föderalstaat hat einen Rahmen aufgestellt. Dieser Rahmen dient mit Empfehlungen der Orientierung.

Die Krankenhäuser gestalten innerhalb dieses Rahmens die hausinterne Regelung für Besucher.

Einzig für die Sterbebegleitung legt der Föderalstaat selbst fest, dass Besuche gestattet sein müssen.

Dieser Rahmen wurde von mir in der Antwort auf die aktuelle Frage Nummer 798 in der Regierungskontrolle vom 6. Oktober 2021 vorgestellt.

Im Unterschied zu den Krankenhäusern im Inland wendet die Deutschsprachige Gemeinschaft das COVID Safe Ticket (CST) nicht an.

Das bedeutet, dass die Besucherinnen und Besucher weder geimpft noch negativ getestet oder genesen sein müssen.

Eine Anwendung des CST würde den Zutritt für nicht-geimpfte Besucher erschweren, da das Krankenhaus keine Antigentests durchführt.

Ich möchte allerdings nicht die Patienten bestrafen, nur weil Angehörige nicht geimpft sind oder das Krankenhaus keine Antigentests durchführt.

Eine Testpflicht abseits des CST für alle Besucherinnen und Besucher bzw. die Beschäftigte ist gesetzlich ohnehin untersagt.

Als ich von der Entscheidung des St. Nikolaus Hospitals gehört habe, hat mein Büro das Krankenhaus kontaktiert, und um die genaue Begründung für diese strikte Besuchsregelung gebeten.

Persönlich bin ich der Meinung, dass Besuchskontakte sich am epidemiologischen Geschehen orientieren sollten.

Auch wenn die Infektionszahlen bedingt durch die Ausbreitung der Omikron-Variante hoch sind, so sind die Krankenhauszahlen und die Belegung der Intensivbetten vergleichsweise niedrig.

Das bedeutet allerdings nicht, dass von Omikron keine Gefahr ausgeht.

Ich hoffe, dass das Krankenhaus in Eupen dem Beispiel anderer Krankenhäuser folgen wird und die Besuchsregelung flexibler gestalten wird, denn Alleinsein ist gerade in Momenten kurz vor einer Diagnose, vor einer OP und auch danach, besonders schwer und ein Besuch der Angehörigen somit umso wichtiger.

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