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108 – Rund um die Uhr ein offenes Ohr


Telefonhilfe nun schon seit 25 Jahren in der DG

108 – Rund um die Uhr ein offenes Ohr

Irgendwann kann jeder Mensch im Laufe seines Lebens in die Situation kommen, vor einem scheinbar unlösbaren Problem zu stehen. Scham oder Angst sind oftmals die Gründe, sich Freunden, der Familie oder einem Arzt nicht anzuvertrauen. Eine Lösung, das Problem nicht alleine zu bewältigen, kann genau in solchen Momenten die Telefonhilfe sein.

Gegründet wurde die Telefonhilfe VoG in der Deutschsprachigen Gemeinschaft vor 25 Jahren, im Jahr 1989. Seit 1994 ist sie unter der Notrufnummer 108 landesweit rund um die Uhr zu erreichen. 24 Stunden am Tag, an 365 Tagen im Jahr nehmen ehrenamtliche Helfer alle Anrufe entgegen und besprechen mit dem Anrufer dessen Sorgen und Probleme nach bestem Wissen und Gewissen.

Von psychischen Problemen oder Beziehungsschwierigkeiten bis hin zu Fragen zu Sucht und häuslicher Gewalt, eine Vielzahl an Themen sind Inhalte der Telefongespräche.

Eine Sache unterscheidet die Telefonhilfe allerdings von anderen Sozialeinrichtungen, Psychologen und Ärzten: die Anonymität. Sowohl Anrufer als auch Ehrenamtliche bleiben bei allen Gesprächen anonym und namenlos. Die Ratsuchenden können frei und unbefangen über ihre Probleme reden. Herkunft und soziales Umfeld spielen keine Rolle.

In vielen Fällen empfehlen die Ehrenamtlichen das persönliche Gespräch mit einem Experten – häufig mit Erfolg. „Die Telefonhilfe ist nicht nur Stütze, sondern auch eine erste Anlaufstelle, um in schweren Fällen den Gang zum Experten vorzubereiten. Gerade in kleineren Gesellschaften wird die Diskretion und Anonymität geschätzt„, so Sozialminister Antonios Antoniadis.

In den Augen von Antoniadis ist das anonyme Angebot der Telefonhilfe einzigartig in der DG. „Die Arbeit der Telefonhilfe richtet sich besonders an Menschen, die sich einsam fühlen oder den Weg zu einem persönlichen Gespräch scheuen.“

Dass die Telefonhilfe in der Bevölkerung auf große Unterstützung setzen kann, liegt nicht zuletzt an den zirka 40 Ehrenamtlichen, die sich in ihrer Freizeit den Problemen ihrer Mitmenschen widmen. Aufrichtigkeit und Authentizität sind dabei  unverzichtbar.

Ernst genommen zu werden, ist für die Anrufer von entscheidender Bedeutung. Die Telefonhilfe geht ehrlich und respektvoll mit jedem Menschen um, der sich in einer persönlichen Notsituation an sie wendet„, so der Sozialminister.

Besonders hervorzuheben sei, laut Antoniadis das Engagement der Ehrenamtlichen. „Sie leisten einen unschätzbaren, niederschwelligen Beitrag für das Allgemeinwohl. Sich den Problemen anderer mit Empathie und gutem Willen anzunehmen, ist eine Charaktereigenschaft, die ebenso notwendig, wie bemerkenswert ist. Die Deutschsprachige Gemeinschaft wird diesen wertvollen Dienst auch weiterhin finanziell unterstützen.“

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