Artikel & Pressemitteilungen / Corona / Pressemitteilungen

Wer wird wann ein drittes Mal geimpft?


30. November 2021

Stand der Dinge in Sachen Zusatz- und Boosterimpfungen

PRESSEMITTEILUNG Booster-Kampagne in der DG

Die Corona-Pandemie trifft unser Land wieder mit voller Wucht. Ein Grund, warum die Inzidenzen bzw. die Krankenhaus-Aufnahmen wieder zugelegt haben, ist der Impfschutz, der mit der Zeit nachlässt und somit für Impfdurchbrüche sorgt. Die Zusatz- bzw. Boosterimpfung ist daher von enormer Wichtigkeit – für jedermann. Die neue Impfkampagne wird auch Auswirkungen auf das Covid-Safe-Ticket haben. Das erklärte DG-Gesundheitsminister auf einer Pressekonferenz am Dienstag im Eupener Impfzentrum.

In den beiden Impfzentren der Deutschsprachigen Gemeinschaft wird seit einigen Wochen die dritte Zusatzdosis verimpft. Waren es zunächst Menschen mit einem geschwächten Immunsystem und die Senioren in den Wohn- und Pflegezentren, die im Rahmen der Grundimmunisierung eine Zusatzdosis erhielten, sind kürzlich alle Ü65-Jährigen sowie alle Gesundheitsdienstleister zur Booster-Impfung eingeladen worden. Dabei ist die Resonanz in den Augen des Ministers ausbaufähig. Erst 62% der eingeladenen Personen haben einen Termin für die dritte Dosis gebucht.

„Um Impfdurchbrüche zu vermeiden und die besonders gefährdeten Menschen zu schützen, müssen wir einen Gang höher schalten. Das gilt sowohl für den Ausbau der Impfkapazitäten als auch in Richtung Bevölkerung für eine zügige Terminannahme. Wir müssen die vierte Welle brechen“, so Antonios Antoniadis, der erneut darauf hinwies, dass wenn überhaupt nur die Impfung vor einem schweren Krankheitsverlauf schützen kann.

Impfschema

Damit alle bereits geimpften Einwohner der DG eine dritte Impfdosis erhalten, wurde ein generelles Impfschema beschlossen. Demnach wurden zuletzt alle Gesundheitsdienstleister eingeladen. Das sind 1.515 Personen im Norden und 1.244 Personen im Süden der DG, wobei über 500 Menschen noch nicht zwei Mal geimpft sind. Hinzu kommen Gesundheitsdienstleister, die in unseren Organisationen arbeiten, aber außerhalb der DG wohnen. Diese können sich ebenfalls, wenn sie dies wünschen, über die DG impfen lassen.

Zirka 260 Menschen unter 65 Jahre wurden im Rahmen der ersten Impfkampagne in der DG mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft. Nach neusten Erkenntnissen zeigt sich die Notwendigkeit einer rascheren Nachimpfung. Diese Personengruppe hat deshalb eine erneute Einladung erhalten. Auch Menschen unter 65 Jahren (zirka 3.700 Personen), die mit AstraZeneca geimpft worden sind (zirka 3.700 Personen), erhalten in den nächsten Tagen eine Einladung zur Auffrischungsimpfung. „Wir warten eigentlich nur auf die Aktivierung dieser Personengruppe in der Impfcodedatenbank“, so Antoniadis.

Zudem sind in den vergangenen Tagen alle Menschen zwischen 60 und 64 Jahren zu ihrer Booster-Impfung eingeladen worden, deren Wartezeit vorbei war. Das sind rund 4.000 Menschen.

Zusammengefasst erhalten also insgesamt 51.275 vollständig geimpfte Personen eine Zusatzeinladung. 18.565 haben diese bereits erhalten. Von den eingeladenen Personen haben bisher 11.564 (62%) einen Termin gebucht und 6.892 (37%) die Zusatzdosis erhalten. Momentan befinden sich 1.491 Personen in der Wartezeit von vier oder sechs Monaten. Dies bezieht sich aber nur auf die derzeit aktivierten Personengruppen in der Impfcodedatenbank (d. h. Immunschwache, 65+, Gesundheitsdienstleister, Menschen zwischen 60 und 64 Jahren und Menschen, die mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft wurden).

 

Sobald wie möglich, dem Schema nach ab Neujahr, werden alle Ostbelgier unter 60 Jahren für eine Zusatzdosis angeschrieben. Dabei bestimmt der Zeitpunkt der letzten Impfung sowie die Alterspyramide (von alt nach jung) die Reihenfolge. Jeder, dessen Impfung mit dem Impfstoff Biontech bzw. Moderna sechs Monate zurückliegt, erhält also ein Impfangebot. „Wir reden hier von über 32.000 Menschen, die noch eingeladen werden“, so der Gesundheitsminister: „Etwa 12.000 im Süden und 20.000 im Norden der DG.“

Die Auffrischungskampagne, für die Belgien in jedem Fall über ausreichend Impfmaterial und Impfstoff verfügt, soll bis März 2022 abgeschlossen sein. Spezifische Zielgruppen wie zu Beginn der Impfkampagne will Belgien dieses Mal nicht vorsehen.

Das bedeutet also: Die Impfzentren, die anders als im In- und benachbarten Ausland nicht abgebaut wurden, werden wieder komplett hochgefahren. „Das ist unumgänglich“, berichtet Antoniadis: „Seit letzter Woche haben wir drei zusätzliche Impflinien pro Tag geöffnet und kommen nun auf das Maximum von 7 Impflinien pro Tag. Die Kapazität wurde dadurch von zirka 400 Impfungen auf ungefähr 920 mögliche Termine erhöht. Damit erreichen wir wieder die volle Auslastung unserer Impfzentren von zirka 920 Impfungen täglich in beiden Impfzentren. Nun gilt es, die Öffnungstage zu erweitern.“

Die Rekrutierung des Personals ist derweil weiter im vollen Gange. Das Ziel ist, ab Januar an fünf Tagen pro Woche in beiden Impfzentren in Eupen und St.Vith impfen zu können, sodass „wir dann insgesamt an maximal 9.200 mögliche Impftermine/Woche kommen werden“. Außerdem werden zwischen Weihnachten und Neujahr an drei zusätzlichen Tagen Impftermine angeboten.

Nachrücker-Liste

Wie Minister Antoniadis weiter mitteilte, können sich Personen ab Donnerstag wieder in die QVAX-Reservelisten eintragen und als Nachrücker möglicherweise einen früheren Impftermin erhalten (insofern die Wartezeit vorüber ist). Einige Tage später können die Impfzentren dann über QVAX Personen einladen, wenn am Tagesende Restdosen übrigbleiben. Diesbezügliche Informationen werden im Laufe der Woche der Presse bekanntgegeben.

Covid-Safe-Ticket

Die Zusatzdosis wird automatisch in die Datenbank des Covid-Safe-Tickets eingetragen. Wer sein neues Zertifikat nicht in der App auf Anhieb findet, muss den Reiter „Nach neuen Zertifikaten suchen“ anklicken und die weiteren Schritte befolgen. Wer das Covid-Safe-Ticket in Papierform benötigt, bekommt dies per Post.

Wichtige Info für Auslandsgeimpfte

Alle Personen, die sich im Ausland impfen bzw. boostern lassen, sollen dringend in den Impfzentren der DG mit ihrem Impfausweis vorstellig werden und ihre Impfung eintragen lassen, damit ihr Covid-Safe-Ticket angepasst werden kann.

 

 

 

 

 

Für weitere Informationen


Pressereferent
Mario Vondegracht
Tel: +32 (0)87/59 64 92
E-Mail: mario.vondegracht@dgov.be

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

Schrift vergrößernSchrift verkleinernStandard