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Steigende Zahlen an Demenzkranken


Es gilt das gesprochene Wort!

06.10.2021

789 Frage und Antwort zu steigenden Zahlen an Demenzkranken

Zunächst gilt es anzumerken, dass die häusliche Hilfe, die Wohn- und Pflegezentren massiv ausgebaut und/oder refinanziert wurden.

Es liegt kein Zahlenmaterial zur Anzahl erkrankter Personen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft vor.  Diese Angaben unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht.

Das gleiche gilt für die Anzahl von Menschen mit Demenz, die in einem Wohn- und Pflegezentrum in der Deutschsprachigen Gemeinschaft leben. Diese Daten dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht erfasst werden.

Auf Basis, der durch die DSL erfassten BelRAI-Daten für die Deutschsprachige Gemeinschaft, können künftig anonymisierte Statistiken generierte werden, die begrenzt Auskunft über die Entwicklung des Unterstützungsbedarfs der Senioren mit Demenz geben könnten. Konkrete Aussagen bezüglich der Bewohner der WPZS werden auf Basis dieser Analysen jedoch auch künftig nicht möglich sein.

Die Steuerungsgruppe, die mit der Umsetzung der Demenzstrategie beauftragt wurde, hat in den vergangenen Jahren an folgenden Projekten konkret gearbeitet:

  • Verfahren bei Vermissen von Menschen mit Demenz:

Das Verfahren wurde im Frühjahr 2019 herausgebracht und an die Dienstleister in der Seniorenunterstützung sowie an Hausärzte, die DSL, Krankenkassen, etc. verteilt.

Durch das Informationsdokument des Verfahrens, welches Angaben zur vermissten Person enthält, erhält die Polizei die nötigen und aktuellen Informationen zur vermissten Person. So kann die Suche effizient und professionell ablaufen.

  • GPS-Trackingsystem

Das Tracking-System soll den Menschen mit Demenz die Möglichkeit geben sich frei bewegen zu können, aber auch die Sicherheit, sie Orten zu können, wenn es notwendig ist.

  • Einführung eines gerontopsychiatrischen Referenzarztes in den Wohn- und Pflegezentren für Senioren

Die Aufgabe des „Referenzarztes wäre ausgehend von bestehenden „Problemsituationen“ das Personal der WPZS und der häuslichen Hilfe zu begleiten, zu beraten und zu unterstützen, bzw. interne Schulungen/Informationen zu verschiedenen Krankheitsbildern anzubieten. Des Weiteren sollen auch gerontopsychiatrische Sprechstunden für die Senioren angeboten werden.

  • Lebensverfügung

An diesem Projekt wurde vor dem Beginn der Covid-19-Pandemie aktiv gearbeitet. Leider wurde die Arbeit an diesem Projekt durch die Pandemie verzögert und ist somit noch nicht abgeschlossen. Diese Lebensverfügung soll festhalten, wie man leben möchte, wenn man sich nicht mehr selbstbestimmt äußern kann.

Die Lebensverfügung kann die Bezugspersonen oder das Pflegepersonal unterstützen, indem sie ihre Taten auf die Wünsche der Person stützen können.

Des Weiteren wurde die Internetseite „Leben mit Demenz“ aktualisiert und angepasst.

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