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Opfer der sommerlichen Hitzewelle


Es gilt das gesprochene Wort!

09.09.2020

309 Frage und Antwort zu den Opfern der sommerlichen Hitzewelle

Die Risk Management Group hat, wie in den Vorjahren, die Alarmphase für große Hitze und Ozon aktiviert.

Im Fall einer Hitzewelle werden die Bürger über verschiedene Medien informiert. Radio-Werbespots im BRF und die Veröffentlichung eines Nachrichtenartikels rufen dazu auf, während der heißesten Stunden ausreichend zu trinken und schwere Aktivitäten zu vermeiden.

Verschiedene Einrichtungen wurden darüber hinaus angeschrieben. Dazu gehören unter anderem die Ärztekreise, die Wohn- und Pflegezentren für Senioren, die Gemeindeverwaltungen, die Häusliche Krankenpflege, der Josephine- Koch- Service, Kaleido Ostbelgien, die Krankenkassen, der PRT, das Psychiatrische Pflegewohnheim, das RZKB, die Stundenblume und die Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben.

Eine Übersterblichkeit liegt vor, wenn im Vergleich zu den Vorjahren im gleichen Zeitraum eine höhere Sterberate verzeichnet wurde. Wie viele dieser Menschen aber tatsächlich an einem Hitzeschlag oder den Folgen der Hitzewelle verstorben sind, wird nicht deutlich. Die höheren Zahlen sind deshalb mit Vorsicht zu genießen.

Auf Nachfrage beim wissenschaftlichen Institut Sciensano, das für die Meldung der überhöhten Sterblichkeit verantwortlich ist, wurden in der Wallonie 458 (Stand 07/09/2020) überzählige Todesfälle, darunter 228 überzählige Todesfälle in der Altersgruppe 85+, gezählt. Wie gesagt, geht es hier lediglich um die Übersterblichkeitsrate und nicht um Hitzetote. Die Zahlen der Deutschsprachigen Gemeinschaft fließen in die Zahlen der Wallonie mit ein, weil die DG rein statistisch betrachtet über keine relevante Größe verfügt, um valable Entwicklungen zu beobachten.

Auf Nachfrage bei den Wohn- und Pflegezentren meinerseits Ende August haben uns die Einrichtungen mitgeteilt, dass sie im Vergleich zu den Vorjahren keine Übersterblichkeit verzeichnet haben. Eine Ausnahme bildet das Marienheim, wo in dieser Periode deutlich mehr Menschen gestorben sind als in den Vorjahren. Nach Auskunft des Direktors sind die meisten von ihnen an den Folgen chronischer Erkrankungen verstorben.

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