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Die Notfallpläne für Seniorenheime


Es gilt das gesprochene Wort!

01.07.2020

272 Frage und Antwort zu den Notfallplänen für Seniorenheime

Der besagte Professor hat eine Vielzahl interessanter Studien begleitet und durchgeführt. Darunter befindet sich auch die besagte Veröffentlichung aus dem Jahr 2006.

Die Deutschsprachige Gemeinschaft ist zum 1. Januar 2019 zuständig für die Wohn- und Pflegezentren geworden.

Ich kann daher nicht viel zur Vergangenheit sagen, da bis zu diesem Zeitpunkt der Föderalstaat die Verantwortung innehatte. Von daher sind der Regierung die genauen Hintergründe, wieso die Erkenntnisse aus dieser Veröffentlichung nicht umgesetzt wurden, nicht bekannt.

Auch bei der Übertragung der Zuständigkeit fand diese Veröffentlichung aus dem Jahr 2006 keine Erwähnung. Das habe ich bei unserer Verwaltung nachgefragt.

Es gibt allerdings gesetzlich festgelegte Richtlinien für jedes Wohn- und Pflegezentrum für den Umgang mit ansteckenden Krankheiten.

Hinzu kommen die Maßnahmen, die wir bereits zu Beginn der Krise, viel früher als die Kollegen im Inland, unternommen haben und die das Leben vieler Bewohner der Wohn- und Pflegezentren retten konnten.

Natürlich lässt sich das Virus nicht von Mauern aufhalten, aber die Bilanz ist deutlich besser als im Inland.

Diese Maßnahmen sind dem Parlament bekannt und werden bei dem von mir geforderten Untersuchungsausschuss der Coronakrise sicherlich erneut erörtert.

Dazu gehören die Hygieneweiterbildung und -beratung, der frühe Einsatz von Schutzmaterial, die Einschränkung des Zugangs für Außenstehende, die Gründung eines mobilen Ärzte- und Krankenpflegeteams, die Quarantänemaßnahmen, die psychosoziale Unterstützung, der Einsatz von Personal aus anderen Diensten und die systematische Testung im Verdachtsfall.

In einigen dieser Bereiche haben wir außerhalb unserer Zuständigkeiten gearbeitet, da eigentlich der Föderalstaat im Pandemiefall die Verantwortung trägt und solche Krisensituationen generalstabsmäßig angehen darf.

Inzwischen haben wir bereits einen Outbreak-Managementplan für eine mögliche zweite Welle für jedes Haus entwickelt.

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