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Die Zusammenarbeit der DG-Krankenhäuser in der aktuellen sanitären Krise


Es gilt das gesprochene Wort!

27.04.2020

196 Frage und Antwort zu der Zusammenarbeit der Krankenhäuser während Corona

Die beiden Krankenhäuser in der Deutschsprachigen Gemeinschaft haben seit Beginn der Krise Beachtliches leisten müssen.

Sie mussten sich anders organisieren als gewohnt, ihre üblichen Aktivitäten reduzieren, Isolierstationen aufbauen und die Intensivstationen, wenn möglich, erweitern. Sie haben die Abstrichzentren organisiert, die Kranken aufgenommen und die aufwendige Intensivpflege gewährleistet.

Hier musste jedes Haus schnell und effizient handeln, und ich denke, dies ist beiden Häusern auf jeden Fall sehr gut gelungen.

Im Namen der Regierung möchte ich mich bei allen Beteiligten – Verwaltung, Logistik, Pflegepersonal und medizinischem Personal – für ihr Engagement und ihren Einsatz bedanken.

Anfang März fand auf meine Initiative hin ein erstes Koordinationstreffen zwischen den zwei Kliniken und den Präsidenten der beiden deutschsprachigen Ärztekreisen statt.

Ob seitdem gemeinsame Versammlungen oder gar ein gemeinsames Krisenzentrum, wie es der Fragesteller nennt, stattgefunden haben, kann die Regierung nicht bestätigen. Das gilt ebenso für eine gemeinsame Strategie und Materialankäufe.

Die Abstimmung mit der Deutschsprachigen Gemeinschaft findet bis zu drei Mal wöchentlich in getrennten Videokonferenzen statt.

Dort wurde an einem gemeinsamen Vorgehen gearbeitet.

Die Frage der Zusammenarbeit wird sich perspektivisch erneut stellen:
Nachdem die Lage in den Krankenhäusern sich auf ein vertretbares Niveau stabilisiert hat, können, unter anderem, die Arbeiten an einer strukturellen Zusammenarbeit der beiden Häuser wieder aufgenommen werden. Hierzu hat es bereits erste Kontakte gegeben, weitere werden folgen.

Durch die Krise wurden diese Arbeiten verlangsamt, aber an der Grundaussage der Regierung hat sich nichts verändert:

Wir benötigen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft eine breite
Krankenhausgrundversorgung an den beiden Standorten in Eupen und St. Vith mit einer einheitlichen Governance- und Direktionsstruktur sowie abgestimmten medizinischen Angebot. Dafür wird sich die Regierung weiterhin einsetzen.

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