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Hilfeleistungen im Rahmen der Coronavirus-Epidemie


Es gilt das gesprochene Wort!

06.04.2020

161 & 162 Frage und Antwort zu Hilfeleistungen im Rahmen der Coronavirus-Epidemie

Auch die Hilfsdienste für Familien und Senioren sind von der Coronavirus-Pandemie betroffen und führen ihre Arbeit nur eingeschränkt durch. Dies hat natürlich Auswirkungen auf die bisherigen Nutznießer, doch ich kann versichern, dass die Dienste alles unternehmen, um notwendige Notdienste aufrecht zu erhalten.

Hierzu kann ich einige Beispiele nennen. So bieten die Familienhilfe und SOS-Hilfe weiter Haushaltshilfen für dringende Fälle an. Bei der Familienhilfe und der SAFPA sind auch die Familienhelfer weiterhin dort tätig, wo es dringend geboten ist. Die Dienstleistung der Krankenwache wird durch die Familienhilfe weiter durchgeführt.

Jede Situation wird einzeln bewertet. Die Dienste haben keinen allgemeinen Kriterienkatalog aufgesetzt.

Die Alternative hat ihre Dienste eingestellt, sucht aber nach Lösungen, wenn ihre bisherigen Kunden eine Haushaltshilfe benötigen.

Auch die Gemeinde Raeren bietet einen Hilfsdienst an. Dort wurden vorige Woche alle Senioren kontaktiert und die Hilfen sind heute gestartet. Die Gemeinde Eupen bietet ebenfalls Hilfen an.

Der Josephine-Koch-Service und die Stundenblume unterstützen weiterhin ihre Kunden durch eine telefonische Begleitung. Darüber hinaus bietet der Josephine-Koch-Service und die Krebshilfe im Süden Ostbelgiens auch weiterhin Fahrten zu dringend erforderlichen, medizinischen Dienstleistungen an (z.B. zur Dialyse) und erledigen für Kunden gegebenenfalls Einkäufe. Möglich ist das dank zusätzlicher Ehrenamtlicher und der Unterstützung der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Den Ehrenamtlichen wurde selbstverständlich Schutzmaterial zur Verfügung gestellt.

Erste Anlaufstelle bei Hilfsanfragen ist die Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben, die sowohl im Norden als auch im Süden der Gemeinschaft telefonisch oder per E-Mail erreicht werden kann. Die Dienststelle hilft bei der Suche nach Dienstleistern und Hilfsangeboten. Darüber wurde auch in der, bereits an anderer Stelle erwähnten, Hauswurfsendung informiert.

Um die Notwendigkeit von Hilfsangeboten einschätzen zu können, nehmen Sozialassistenten und Familienhelfer eine individuelle Bewertung der jeweiligen Situation vor. Dabei wird berücksichtigt, welche eigenen Ressourcen der Hilfesuchende hat, ob es Ressourcen im direkten Umfeld gibt, ob Dienstleistungen, anders als bisher, erbracht werden können.

Priorität haben alleinstehende Senioren und Personen mit Unterstützungsbedarf sowie Ehepaare, von denen mindestens eine Person Unterstützungsbedarf hat. Zudem wurde diese Woche eine erneute Evaluation durch die Dienste durchgeführt, da nun absehbar ist, dass die Ausgangsbeschränkungen länger andauern werden. Hilfen, auf die man vielleicht während zwei Wochen verzichten konnte, müssen in bestimmten Fällen nun wieder aufgenommen werden.

Die Dienste wurden vom Ministerium, entsprechend ihres Bedarfs, mit Schutzmaterial ausgestattet, wobei die Häufigkeit von Kontakten berücksichtigt wurde.

Die Dienstleiter der häuslichen Hilfe treffen sich wöchentlich mit Mitarbeitern des Krisenteams des Ministeriums, um die Lage zu besprechen, auf Fragen einzugehen und das weitere Vorgehen festzuhalten.

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