Parlament / Reden & Parlament

Vergabe der betreuten Wohnung in der Residenz Leonie


Es gilt das gesprochene Wort!

05.02.2020

114 Frage und Antwort zur Vergabe der betreuten Wohnung in der Residenz Leonie

  1. Zum Thema betreutes Wohnen schreibt die Regierung keine anderen Bedingungen als ein Mindestalter von 65 Jahren vor.
    Es war also die Entscheidung des Trägers, die Reihenfolge der Anfragen nicht zu berücksichtigen. Der Träger wollte damit allen Kandidaturen, die zwischen dem 1. Oktober und dem 31. Dezember eingereichten wurden, die gleiche Chance geben.
    Es liegt mir fern, die Vergabemethode zu bewerten. Viel wichtiger finde ich die Tatsache, dass es eine so große Nachfrage für betreute Wohnungen gibt. Das bestätigt meine Einschätzung, dass mehr alternative Wohnprojekte notwendig sind und zeigt außerdem, dass man einen Kulturwechsel bei den Einrichtungen braucht, die immer noch sehr stark auf klassische Plätze setzen. Bisher ist es leider so, dass das Interesse an betreuten Wohnungen bei den Trägern von Wohn- und Pflegezentren nachrangig ist.
    Wer übrigens eingetragen ist, aber beim Ersteinzug nicht berücksichtigt wurde, wird in die Warteliste eingenommen, für den Fall, dass eine Wohnung wieder frei wird.
  2. Eine statistische Erhebung, für Anfragen zu betreuten Wohnungen, liegt bei der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben noch nicht vor. Das Angebot ist aufgrund der bisher geringen Kapazitäten nicht bekannt, oder aber, man stellt sich was anderes darunter vor. Die DSL hat bestätigt, dass dennoch Anfragen bestehen bzw. dass bei Beratungsgesprächen die Mitarbeiter darauf hinweisen.
  3. Die Einrichtung in Recht ist eine Seniorenresidenz und kein betreutes Wohnen. Betreutes Wohnen ist eine Form von alternativen Wohnformen. Das betreute Wohnen findet immer im Umfeld eines WPZS statt. Der Mieter einer betreuten Wohnung kann per Notruf den Krankenpfleger des WPZS rufen. Außerdem sind Teilnahmen an Aktivitäten und einem Mittagstisch im WPZS möglich.
    Zurzeit sind 25 Plätze für das betreute Wohnen genehmigt. Diese richten sich an alleinstehende Personen sowie an Paare. 14 Plätze in Eupen und 11 Plätze in Raeren.
    Zusätzlich werden ab Oktober 2020 15 weitere Plätze in Kelmis zur Verfügung stehen.
    Wie ich schon in einer vorherigen Antwort mitteilte, musste der bereits geplante Ausbau der betreuten Wohnungen des Wohn- und Pflegezentrums St. Joseph aus finanziellen Gründen des Trägers zeitlich nach hinten verschoben werden. 14 Wohnungen sind dort geplant. Der Bau wird frühestens 2023 beginnen. Die DG übernimmt 60% der Kosten für diesen Bau. Die weitere Planung bezüglich der betreuten Wohnungen, bei einem Neubau des WPZS in St.Vith, ist Gegenstand einer Unterredung mit der Interkommunalen Vivias, am morgigen Donnerstag. Hier ist momentan die Rede von 12 betreuten Wohnungen. Ein Ausbau der Kapazitäten wird seitens der Regierung bei regelmäßigen Gesprächen mit den Trägern von WPZS gefordert. Letztendlich sind es die Träger, die das Angebot schaffen müssen.

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

Schrift vergrößernSchrift verkleinernStandard