Parlament / Reden & Parlament

Seniorendorfhäusern im Süden der DG


Es gilt das gesprochene Wort!

15.01.2020

91 Frage und Antwort zu den Seniorendorfhäusern im Süden der DG

Das Seniorendorfhaus richtet sich vor allem an Senioren mit geringem Unterstützungsbedarf.

Das Seniorendorfhaus (SDH) Schönberg ist an 2 Tagen die Woche geöffnet und verfügt über 15 Plätze. Im Jahr 2019 war das SDG Schönberg an insgesamt 92 Tagen geöffnet und von Januar bis September 20191 haben 24 Senioren das SDH Schönberg besucht.

Es gab 153 halbtägige Besuche und 731 Ganztagsbesuche. Hieraus ergeben sich insgesamt 884 Besuche. Viele Senioren entscheiden sich, dieses Angebot einmal in der Woche in Anspruch zu nehmen, da es eine angenehme Abwechslung zum Alltag darstellt.

Die VoG Familienhilfe führt regelmäßig eine Zufriedenheitsumfrage zum Angebot bei den Besuchern durch. Im Tätigkeitsbericht 2018 kommt die VoG Familienhilfe zu einem positiven Ergebnis. Die Teilnehmer sind mit dem Angebot zufrieden. Das Personal und die Ehrenamtlichen sind freundlich, die Infrastruktur ist in Ordnung und der Fahrdienst ist mittlerweile besser organisiert. Eine Änderung der Öffnungszeiten ist nicht erwünscht.

Zusätzlich zum SDH Schönberg bieten die WPZS Hof Bütgenbach, St. Elisabeth, St. Franziskus und das Marienheim Tagesbetreuung und Tagespflege an. In allen vier WPZS wird die mehrfach in der Woche angebotene Tagesbetreuung zwar in Anspruch genommen, ist aber ausbaufähig. Lediglich 1533,5 von 5500 Anwesenheitstagen für alle vier WPZS werden genutzt, d.h. wir sprechen von einer Auslastung von 28%. Für die Tagesbetreuung zahlt die DG seit dem 1. Januar pro Platz 20 Euro pro Tag. Als Föderalstaat noch hierfür zuständig war, gab es noch keine Finanzierung. Für die Tagespflege belief sich die Vertragsvorgabe 2019 auf 4.500 Anwesenheitstage, von denen 3.359,5 belegt wurden.

In den Gemeinden Amel, Büllingen, Burg-Reuland, Kelmis und Lontzen existiert bisher kein im Sinne des Dekrets anerkanntes Tagesbetreuungsangebot. Allerdings wird in der Gemeinde Kelmis zwei Mal pro Woche von 10 bis 14 Uhr ein Mittagstisch organisiert. In der Gemeinde Lontzen findet zwei Mal monatlich ein Seniorentreff statt, bei dem vorab die Art der Aktivität abgestimmt wird.

Zahlen zur konkreten Nachfrage, d.h. zum reellen Bedarf liegen zurzeit nicht vor.

Insgesamt fällt aber auf, dass die Nutzung durchaus ausbaufähig ist. Die Tagesbetreuung leistet einen Beitrag zur Unterstützung der Alternativen zum Einzug in die WPZS, insbesondere für Menschen mit einem geringem Unterstützungsbedarf. Der Pluspunkt weiterer Seniorendorfhäuser ist deshalb ganz klar.

Mitte Dezember konnte ich mit den Verantwortlichen der Interkommunale Vivias und der Geschäftsführung des Familienhilfedienstes über die Planung von zusätzlichen Seniorendorfhäusern austauschen. Diese sollen voraussichtlich in der ehemaligen Bischöfliche Schule in Amel und im ehemaligen Pfarrheim Mürringen entstehen.

1 Zurzeit liegen uns diese Angaben nur für die ersten drei Quartale vor. Die Angaben des 4 Quartals müssen für den 20. Januar eingereicht werden.

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

Tags:
Schrift vergrößernSchrift verkleinernStandard