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Schutz des Krankenhauspersonals vor aggressiven Übergriffen


Es gilt das gesprochene Wort!

04.12.2019

73 Frage und Antwort zum Schutz des Krankenhauspersonals vor aggressiven Übergriffen

Gewalt gegen Pflegekräfte ist keine Seltenheit und ist auch in Ostbelgien vorhanden. Diese findet verbal oder körperlich statt.

In beiden Krankenhäusern gibt es regelmäßig Weiterbildungen, um das Personal im Umgang mit Aggressionen entsprechend zu schulen.

Im St. Nikolaus Hospital wurde Ende 2017 bis Anfang 2018 eine umfangreiche Ausbildung mit Abschlussprüfung zum Thema Deeskalation und Gewaltprävention für das Krankenhauspersonal von der KPVDB organisiert und umgesetzt. Diese Ausbildung stand dem gesamten Personal (Ärzte sowie Pflegepersonal) offen. Die Teilnahme an der Ausbildung wurde stationsübergreifend angeboten und beinhaltete Themen von Deeskalation bis hin zur Selbstverteidigung.

Alle Teilnehmer wurden in 2 Gruppen von jeweils 16 Personen unterteilt. Pro Gruppe wurden 4 Tage mit jeweils 2 Trainern angeboten.

2018 wurde in der Klinik St. Josef eine Schulung mit internem Trainer angeboten. Grundlage der Schulung war CAMP, d.h. eine angepasste Methode zur Gewaltprävention in Krankenhäusern. 2019 wurde dann auf einen externen Trainer zurückgegriffen. Die Schulung war spezifisch für das Personal der Notaufnahme.

Dieses Schulungsangebot gehört zu den ständigen Weiterbildungen und wird jährlich angeboten. 2020 wird die Weiterbildung auch für das Personal der Psychiatrie angeboten.

Insbesondere wurden „Deeskalation“, „Selbstverteidigung“, „beruhigende Sprache“ und das Training in Alltagssituationen (vor allem zur Nutzung des „Nottelefons“) in besagter Weiterbildung der Klinik St. Josef behandelt.

Aufgrund der anhaltenden Probleme mit Aggression gegen das Pflegepersonal, vor allem im Bereich der Psychiatrie und der Notaufnahme, hat die Klinik St. Josef zudem in der elektronischen Patientenakte ein „Sheet“ zur Meldung aller Aggressionen hinterlegt. Dieses wird regelmäßig ausgewertet und u.a. im Ausschuss für Gefahrenverhütung und Sicherheit am Arbeitsplatz als Arbeitsvorlage zur Prävention genutzt.

Beide ostbelgischen Krankenhausstandorte sind sich der Problematik bewusst und sind darum bemüht ihr Personal im Rahmen des Qualitätsmanagements und in Form von Weiterbildungen zu unterstützen.

Der häusliche Pflegebereich berichtet von häufig verbalen Attacken. Physische Übergriffe sind eher selten.

Die Familienhilfe V.o.G. bietet daher interne Kommunikationskurse für sein Personal an.

Die KPVDB organisiert mehrmals pro Jahr zwei Weiterbildungen zur Gesprächsführung und Deeskalation. Diese ständigen Weiterbildungen wenden sich an alle Gesundheits- und Pflegedienstleister.

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