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Der Direktor des ÖWOB


Es gilt das gesprochene Wort!

04.12.2019

70 Frage und Antwort zum Direktor von ÖWBE

Zu Ihrer Erinnerung: Die Geschäftsführerin der Wohnungsbaugesellschaft „Öffentlicher Wohnungsbau Eifel“ ist seit geraumer Zeit, krankheitsbedingt, abwesend.

Aus diesem Grund hat der Verwaltungsrat der Gesellschaft die DG um Unterstützung ersucht.

Die Eifler Gemeinden haben ausdrücklich um jemanden gebeten, der die Gesetzgebung und Vorgänge im Wohnungswesen kennt, Erfahrung in Finanzen und Personalführung hat, Kontakte zu den Wohnungsbauakteuren im Inland und die entsprechende Berechtigung hat, eine Wohnungsbaugesellschaft zu führen.

Schauen wir uns die Situation im Norden der DG an.

Seit 2017 hat Nosbau keinen Direktor mehr. Christine Mauel fungierte als Interimsdirektorin. Zuvor war sie in der technischen Leitung der Gesellschaft tätig.

Der alte Verwaltungsrat von Nosbau hatte mehrfach die Stelle des Direktors ausgeschrieben. Mal hat die wallonische Aufsichtsbehörde SWL den Bewerbungsaufruf gestoppt, mal war es der Verwaltungsrat von Nosbau, der die Anwerbeprozedur unterbrochen hatte, obschon es einen Bewerber gab, der die Prüfung bestanden hatte. Ich erspare Ihnen an dieser Stelle die Details.

Christine Mauel entschied sich in die Politik zu gehen und sollte ursprünglich für die Ecolo-Partei in Namur kandidieren. Somit entfiel eine weitere Fachkraft mit einer gewissen Erfahrung in diesem Bereich.

Fakt ist, dass Nosbau inzwischen ebenfalls ohne Geschäftsführung dasteht. Der interne, vorläufige Ersatz von Frau Mauel ist Mutter geworden. Das ist erfreulich für die Person und
wir wünschen der Familie natürlich alles Gute. Der Verwaltungsrat müsste allerdings eine nachhaltige Lösung finden.

Nach der Gründung der Gesellschaft für den Norden und Süden der DG im Sommer werden die 9 Trägergemeinden die Stelle der Geschäftsführung öffentlich ausschreiben. Ich lade
jeden ein, der sich dazu berufen fühlt, diese Gesellschaft zu leiten, sich auf diese Stelle zu bewerben.

Die Gesellschaften haben aber nicht nur Geschäftsführer. Sie haben auch engagiertes Personal, das zum 1. Januar 2020 weiterhin beschäftigt werden soll.

Wie Sie sehen gibt es mehr Fachkräfte als Marc Xhonneux für die Geschäftsführung der Gesellschaften, aber diese sind aktuell verhindert oder erfüllen nicht die gesetzlichen Voraussetzungen.

Die DG ist im Moment weder zuständig noch verantwortlich für die Personalrekrutierung der Gesellschaften. Dafür sind die Verwaltungsräte, also hauptsächlich die Gemeinden, zuständig.

Trotzdem wollten wir Abhilfe schaffen. Oder ist Ecolo der Meinung, dass man keine Unterstützung leisten sollte? Inwiefern hilft das den restlichen Mitarbeitern? Den Mietern? Neuen Mietkandidaten?

Ich sehe daher überhaupt kein Problem darin, dass man auf Anfrage den Wohnungsbaugesellschaften das Fachwissen eines Mitarbeiters zur Verfügung stellt. Deshalb, und nur deshalb, wechselte Marc Xhonneux ins Ministerium.

Was unsere eigene Verwaltung angeht, so haben wir, anders als im Inland, nicht die Möglichkeit, auf eine ganze Equipe, die sich mit einzelnen Themen befasst, zurückgreifen zu können. Die Referenten im Ministerium müssen Allrounder sein. Daher dürfte es nicht verwundern, dass ein Marc Xhonneux, solange er auf Rechnung nur halbtags für die ÖWBE tätig ist, die restliche Zeit keine Däumchen im Ministerium dreht, sondern an der Vorbereitung der Übernahme mitarbeitet.

Natürlich kann es sein, dass jemand auch mal krank wird. Aus diesem Grund haben sich oftmals Projekte in der DG verzögert. Beispiele hierfür gibt’s zur Genüge. Das wäre also nicht das erste Mal. Damit müssen wir allerdings lernen umzugehen. Es sei denn man ist der Meinung, dass mehr Personal eingesetzt werden sollte. Vielleicht muss man aber auch das Personal anders einsetzen. Wir erhoffen uns durch das externe Audit neue Erkenntnisse.

Zu meinen, dass die Verwaltung des Bereichs von einer Person abhängt, ist aber ein Trugschluss. Im Ministerium arbeiten mehrere Mitarbeiter stundenweise an der Ausführung der Übertragung, darunter der Fachbereichsleiter, der bereits sehr erfolgreich an der Übernahme des Kindergelds gearbeitet hat.

Es ist allerdings richtig, dass wir für die weitere Ausführung der Übertragung des Wohnungswesens Personal benötigen. Aktuell gibt es eine Reihe von Aufgaben, die noch vom Ministerium der Wallonischen Region gegen Vergütung geleistet werden. Diese Aufgaben werden wir schrittweise übernehmen. Ich verweise hierzu auf den entsprechenden Bericht des Ausschusses und auf die entsprechenden Ausschreibungen, die in Kürze erfolgen werden.

Ab 2020 sind wir nämlich für eine Reihe von Themen zuständig und das nicht nur für die Wohnungsbaugesellschaften.

Auch die Auszahlungen der finanziellen Hilfen und Prämien erfolgen zum Beispiel über das Ministerium. So erhalten am 8. Januar 2020 130 Haushalte monatlich die Auszahlung ihrer Mietbeihilfen vom Ministerium. Die Betroffenen wurden über die Änderung bereits schriftlich informiert.

Die Übernahme der Verwaltung ist also in vollem Gange und sollte nicht weiter durch Störmanöver beeinträchtigt werden. Ich rufe daher jeden auf, der redlich an der Verbesserung der Lebensbedingungen unserer Heimat interessiert ist, positiv mitzuarbeiten und die Leute endlich arbeiten zu lassen.

Wenn die Vorbereitungen abgeschlossen sind, können wir uns 2020 mit der Neugestaltung der Materie befassen. Wir können dann sicherlich auch an der Präzisierung der Meilensteine arbeiten.

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