30. Oktober 2019
Aktion 11.11.11 startet am 7. November
Pressemitteilung zum CNCD 11.11.11
Vize-Ministerpräsident Antonios Antoniadis (SP) hat in einer Pressekonferenz am Mittwoch die diesjährige Aktion 11.11.11 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft eingeläutet. Das Besondere an der Aktion: Für jeden eingenommenen Euro fließt das Dreifache in verschiedene Projekte in Entwicklungsländern.
Der zuständige Minister für Entwicklungszusammenarbeit Antonios Antoniadis eröffnete die inzwischen 53. Auflage der Aktion, die immer um den 11. November stattfindet. Er sprach davon, dass die Fridays-for-Future-Bewegung den Klimawandel und die globale Erwärmung immer mehr ins Blickfeld rückt.
Während die Menschen in Ostbelgien die Auswirkungen des Klimawandels nur schleichend bemerken, werden die Entwicklungsländer auf dieser Welt bereits jetzt mit voller Wucht davon getroffen. Umso wichtiger sei es, sich solidarisch zu zeigen und einander zu helfen, so Antoniadis. Aus diesem Grund bezuschusst die Regierung
die Solidaraktion auch in diesem Jahr wieder mit 7 500 €.
Anne Lecomte, die Verantwortliche des CNCD (centre national du coopération du développement) der Region Lüttich, stellte das Thema der diesjährigen Aktion vor: Es konzentriert sich auf die Steueroptimierungsmaßnahmen großer Konzerne, die durch ihre Politik der Steuervermeidung und Gewinnumschichtung Entwicklungs- und Industrieländern gleichermaßen schaden.
Auf lokaler Ebene in der Deutschsprachigen Gemeinschaft kümmert sich Dirk Riemann von Miteinander Teilen um den Verkauf der Produkte und die Organisation der freiwilligen Helfer. Interessierte, die sich ehrenamtlich einsetzen wollen, können sich bei ihm melden.
Im Großraum Lüttich kamen im vergangenen Jahr rund 112 000 € zusammen. Rund 30 Prozent, d.h. 33 600 €, kamen aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Die Aktion findet vom 7. bis 17. November statt.