Es gilt das gesprochene Wort!
23.01.2019
01 Frage Und Antwort WPZS (473.7 KiB)
Im Rahmen der 6. Staatsreform ist die Deutschsprachige Gemeinschaft seit dem 1. Januar 2019 für den gesamten Bereich der Seniorenpflege zuständig. Dies beinhaltet ebenfalls die Finanzierung der Pflege in den Wohn- und Pflegezentren für Senioren (vorher bekannt als APWH (Alten- und Pflegewohnheime).
Nachdem wir gemeinsam mit den Vertretern der acht in Ostbelgien aktiven Einrichtungen rund 1 ½ Jahre lang aktiv an der Umsetzung dieser Zuständigkeiten gearbeitet haben, ist uns ein für alle Beteiligten zufriedenstellendes Resultat gelungen.
Anders als bisher haben wir das Finanzierungssystem im Interesse der Einrichtungen erheblich vereinfacht. Zukünftig gibt es nur noch 2 bzw. 3 Tagespflegepauschalen. Eine Summe für die Pflege der Personen mit einem erhöhten Unterstützungsbedarf, eine Tagespauschale für Senioren mit einem geringen Pflegebedarf und einen Satz für Kurzaufenthalte. Anhand dieses Systems werden die Einrichtungenmehr Planungssicherheit bekommen – aber auch die Regierung kann dadurch noch besser vorausplanen.
Die Deutschsprachige Gemeinschaft zahlt den 8 Einrichtungen beachtliche Summen für deren Aktivität aus. In dem von Ihnen angeführten Artikel wurden effektiv nur 6 Einrichtungen genannt. Die Verträge der beiden fehlenden Einrichtungen (Hof Bütgenbach und St. Elisabeth der Interkommunalen VIVIAS) genehmigte die Regierung am 18. Januar. Es folgen also weitere 5.832.731€ für die Seniorenpflege. Daraus ergibt sich, dass wir 2019 insgesamt 19.384.460€ an die acht ostbelgischen Wohn- und Pflegezentren auszahlen. Für den gesamten Bereich der Seniorenpflege – stationär und ambulant – sind 27.501.000€ veranschlagt.
Die Aufschlüsselung der Zuschüsse finden Sie in der PDF-Datei im Anhang dieser Antwort.
