Es gilt das gesprochene Wort!
22.09.2016
Diplomverleihung KPVDB (127.8 KiB)
Sehr geehrte Damen und Herren,
werte Absolventinnen und Absolventen,
zunächst möchte ich mich recht herzlich für die Einladung zu dieser Veranstaltung bedanken. Die Diplomverleihungen der KPVDB sind für mich jedes Jahr aufs Neue sehr erfreuliche Termine, denen ich sehr gerne nachgehe. Und wie in jedem Jahr möchte ich die Gelegenheit nutzen, um insbesondere den Absolventinnen und Absolventen einige Worte mit auf den Weg zu geben. Doch keine Bange, ich weiß, dass Sie gleich im Anschluss an meine Worte ihr heiß ersehntes Diplom erhalten und somit werde ich mich bemühen, meine Redezeit so kurz es geht zu halten und es bei dem Wesentlichen zu belassen.
Während mehr als anderthalb Jahren haben Sie auf diesen Tag hingearbeitet. Den Tag an dem Sie offiziell zu Familien- Senioren- und Pflegehelfern diplomiert werden. Auf diese großartige Leistung können Sie wirklich stolz sein und mit Genugtuung auf Ihre Leistung zurückblicken. Sie wurden während ihrer Ausbildung nicht nur intellektuell gefordert, sondern insbesondere auch menschlich immer wieder auf die Probe gestellt. Zu guter Recht.
Denn Sie haben sich für einen Beruf entschieden, bei dem ausschließlich der Mensch im Mittelpunkt steht. Und das ist eine ganz besondere Herausforderung. Denn ein jeder Mensch ist anders, ein jeder Mensch hat unterschiedliche Bedarfe – ob jung oder alt, ob Mann oder Frau, ob mit oder ohne Beeinträchtigung.
Soeben sprach ich davon, dass Sie heute auf Ihre Leistung zurückblicken können. Diese Aussage muss ich ergänzen. Denn heute können Sie nicht nur auf Ihre Leistung zurückblicken sondern Ihren Blick insbesondere auch nach vorne richten.
Sie alle haben sich einer unwahrscheinlich wertvollen, aber auch intensiven Arbeit verschrieben. Ein möglichst langes und selbstbestimmtes Leben in guter Gesundheit gehört nicht zuletzt aufgrund des demografischen Wandels zu den großen gesellschaftlichen wie politischen Anliegen. Und Sie tragen einen immensen Teil dazu bei.
Es freute mich sehr zu erfahren, dass viele unter Ihnen bereits jetzt einen Job haben und der Großteil von Ihnen diesem in Ostbelgien nachgeht. Doch um ehrlich zu sein: wundern tut es mich nicht.
Denn als zuständiger Minister kann ich Ihnen eines versichern: Auch in Zukunft sind wir auf Sie angewiesen. Sie sind unverzichtbar und ich hoffe Sie sind sich dessen bewusst.
An dieser Stelle möchte ich jedoch auch kurz auf Ihre Ausbildung eingehen.
Die Regierung legt sehr viel Wert auf eine permanente Ausbildung, die modular angeboten wird. Somit haben auch Quereinsteiger einen vereinfachten Zugang. Die qualitativ hochwertigen Ausbildungen sind eine gute Möglichkeit, ganz im Sinne des lebenslangen Lernens, die Lebenserfahrung eines jeden anzuerkennen.
Das derzeitige Ausbildungsangebot in der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist hervorragend. Doch wie heißt es so schön: „Man kann immer noch etwas verbessern“. Daher sollten wir kontinuierlich nach Möglichkeiten suchen, das Angebot zu erweitern, sodass auch andere Berufsgruppen eventuell in den Genuss von Ausbildungen kommen können.
An dieser Stelle möchte ich den verschiedenen Ausbildungskräften und Lehrern – ob nun im Dienste der KPVDB, der Familienhilfe oder der AHS ein ganz besonderes Lob für ihr Engagement aussprechen. Sie alle haben diese 17 Reisenden auf ihrer Reise durch die Ausbildung begleitet, ihnen das nötige Rüstzeug mit auf den Weg gegeben, sie gelegentlich wohl auch mal angefeuert oder getadelt.
Liebe Absolventinnen, liebe Absolventen, Ihnen allen möchte ich erneut aufs Herzlichste gratulieren und alles Gute für Ihre berufliche Zukunft wünschen. Ich bedanke für mich Ihre Aufmerksamkeit!