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Hausnotrufanlagen


Es gilt das gesprochene Wort!

07.06.2017

20170607 02 Frage Und Antwort C Servaty Hausnotrufanlagen (207.3 KiB)

Bei den Hausnotrufanlagen in deutscher Sprache handelt es sich um eine Kooperation zwischen der Deutschsprachigen Gemeinschaft, dem Arbeiter-Samariter-Bund Köln (ASB) und den neun ÖSHZ. Die Deutschsprachige Gemeinschaft leistet finanzielle Unterstützung für  die Hausnotrufanlagen und hat den Vertrag koordiniert. Der ASB Köln nimmt die Notrufe entgegen und ordnet die Hilfemaßnahmen zu. Die ÖSHZ installieren und verleihen die Geräte. Darüber hinaus betreuen sie die Nutznießer.

Zusätzlich gibt es einen Vertrag mit Proximus zwecks Servicenummer für die Hausnotrufgeräte, die dadurch zur Verfügung gestellt wird. Auf diese Weise bezahlen alle Nutznießer nur den innerbelgischen Tarif (die Differenz wird (teils) von der Deutschsprachigen Gemeinschaft getragen).

In der Vergangenheit gab es Schwierigkeiten mit der Qualität der Telefonleitung. Mehrfache Wahlversuche oder Fehlermeldungen sind aufgetreten. Es sei allerdings darauf hingewiesen, dass bei allen Problemen immer gewährleistet war, dass der Notruf in Köln ankam und dort bearbeitet wurde. Das Gerät hat nämlich automatisch die Nummer solange gewählt, bis die Verbindung nach Köln hergestellt wurde. Für die Nutznießer bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr. Das möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich betonen.

In den letzten Monaten (Ende April, Anfang Mai) haben der Fachbereich Gesundheit der Verwaltung, der ASB und die ÖSHZ aktiv an der Einführung eines SIP-Trunk gearbeitet, um die Qualität der Dienstleistung zu verbessern. Nach einer erfolgreichen Testphase folgte im Mai dieses Jahres die praktische Implementierung. Die bereits einprogrammierte Servicenummer (078-er) wird automatisch auf die neue Leitung umgeleitet. Für die Handhabung und Programmierung und somit auch für die Nutznießer ändert sich nichts.

Grundsätzlich wird das System täglich getestet. Jeder Nutznießer kann zudem das Gerät regelmäßig selbst durch einfaches Betätigen des Notrufknopfes testen. Darüber hinaus machen alle Geräte auch automatisch Testanrufe.

Seit dem 17. Mai 2017 werden alle Hausnotrufe über den neuen SIP-Trunk umgeleitet. Auf diese Weise sollen die eben angesprochenen Probleme oder Störungen vermieden werden. In einem kurzen Schreiben haben wir die Nutznießer über diese Veränderung informiert und darauf hingewiesen, dass die Hausnotrufanlage auch weiterhin wie gehabt funktioniert.

An einer weiteren Optimierung wird dennoch gearbeitet, indem Tests gemacht werden, die ohne die Servicenummer direkt den SIP-Trunk anwählen. In Eupen wurden diese Tests bereits erfolgreich abgeschlossen. Die anderen ÖSHZ ziehen derzeit nach. Sobald das Ergebnis von allen Partnern validiert wurde, kann die Qualität der Hausnotrufe weiter optimiert werden.

Eine Informationsveranstaltung für die Dienstleister (ÖSHZ und Häusliche Hilfe (und DSL)), zum neuen SIP-Trunk ist derzeit in Planung. Vor Ort soll ein Austausch zwischen allen Partnern stattfinden, um weiterhin zukunftsorientiert – auch technische Lösungen – zu erörtern.

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