Es gilt das gesprochene Wort!
21. März 2017
Forum Niederschwellige Erziehungs- Und Familienberatungsangebote (225.2 KiB)
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
ich möchte Sie alle herzlich zum Forum für „niederschwellige Erziehungs- und Familienberatung“ willkommen heißen.
Es ist das zweite Familienforum. Bereits vor einigen Wochen haben wir ein erstes Forum zu dem Thema Kindergeld organisiert. Die Erkenntnisse dieses Forums sind in den Masterplan Kinderbetreuung und in das Konzept Kindergeld eingeflossen.
Über Ihr zahlreiches Kommen und Ihr Interesse zum zweiten Forum freue ich mich ganz besonders, denn die Regierung ist bei diesem wichtigen Thema auch auf Ihre Meinung angewiesen.
Die Familien in Ostbelgien stärken! Das ist unser Anspruch. Das ist unser Ziel. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir die Angebote für Familien weiterentwickeln. Denn auch die Bedarfe entwickeln sich im Wandel der Zeit weiter.
Im Projekt „Wir bauen auf Familie“ des Regionalen Entwicklungskonzeptes haben wir der niederschwellige Erziehungs- und Familienberatung ein eigenes Teilprojekt gewidmet. In diesem Bereich gibt es in Ostbelgien bereits viele qualitativ hochwertige Angebote und Dienstleister. Die ASL, die Offene Jugendarbeit, die sozialen Treffpunkte, das Mobile Team, Prisma, Streetwork, die Telefonhilfe, TZU Eupen, der PRT, der Bund der Familie, um einige ganz konkrete Beispiele zu nennen. Aber auch viele andere Einrichtungen sind direkt oder indirekt betroffen.
Trotz dieses umfangreichen Angebots wollten wir wissen: Ist das Bestehende ausreichend oder gibt es noch Lücken? Welche Herausforderungen stehen uns in diesem Bereich bevor?
Vor diesem Hintergrund hat die Regierung im vergangenen Jahr eine Umfrage durchgeführt. Von den 55 befragten Diensten und Organisationen haben 42 aktiv mitgemacht und uns Vorschläge und Empfehlungen unterbreitet. Die konkreten Ergebnisse werden im Laufe des Tages vorgestellt.
Auf Grundlage dieser Umfrage haben sich auch die 3 Themenschwerpunkte der heutigen Veranstaltung herauskristallisiert. Diese werden wir im Nachmittag in Arbeitsgruppen vertiefen.
- In einer Arbeitsgruppe wird es um den Bedarf der aufsuchenden niederschwelligen Hilfe gehen. Welche Möglichkeiten haben wir beispielsweise, um den Zugang zu Angeboten ohne den Jugendhilfedienst und Jugendgerichtsdienst sowie zu sozial-pädagogischen Angeboten zu erleichtern. Ist es erforderlich, die aufsuchende Hilfe durch neue oder angepasste Angebote auszubauen?
- Eine zweite Arbeitsgruppe befasst sich mit der Voraussetzung zur Implementierung der Eltern-Kind-Bildung. Darin wird es konkret um Vorbereitungskurse und Erziehungstraining gehen sowie um die verschiedenen Möglichkeiten der Hilfestellung für Eltern.
- Die dritte und letzte Arbeitsgruppe widmet sich dem Zugang zu schwer erreichbaren Eltern. Hier geht es vor allem darum, Hemmnisse und Hürden abzubauen und sich verstärkt mit der Erziehungs- und Familienberatung in Familien mit Migrationshintergrund zu befassen.
Sie sehen also, meine Damen und Herren, das heutige Tagesprogramm hat es in sich. Uns erwarten spannende Impulsreferate, lebendige und konstruktive Diskussionen im Plenum und in den jeweiligen Arbeitsgruppen. Der Leiter des Fachbereichs Familie und Soziales, Herr Fryns, wird Ihnen den genauen Tagesablauf in Kürze schildern.
Abschließend möchte ich mich aber noch ganz besonders bei unseren Gastrednern bedanken. Einige von ihnen haben einen doch recht langen Weg auf sich genommen, um ins schöne Ostbelgien zu kommen, für andere war es fast ein Katzensprung.
Und nun möchte ich Sie nicht länger auf die Folter spannen. Ich wünsche Ihnen einen aufschlussreichen und fruchtbaren Tag!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
