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Besuch der außerschulischen Betreuung an der Villa Peters als Tageshöhepunkt


Kinderbetreuung der DG lockt Kärntner Delegation nach Eupen

Besuch der außerschulischen Betreuung an der Villa Peters als Tageshöhepunkt

2014-10-22-Kinderbetreuung Der DG Lockt Kaerntner Delegation Nach Eupen (281.7 KiB)

Am gestrigen Tag empfing die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft eine hochranginge, vom Landeshauptmann Kärntens, Dr. Peter Kaiser, angeführte Delegation.

Die 10-köpfige österreichische Delegation war vordergründig angereist, um sich ein genaueres Bild der Kinderbetreuung und insbesondere der außerschulischen Betreuung in der Deutschsprachigen Gemeinschaft zu machen. Die Beteiligten nutzten aber auch die Gelegenheit, um bewährte Verfahren zu ermitteln, zukünftige Kooperationsmöglichkeiten auszuloten und über weitere, wichtige Themen wie das Schulwesen, den Minderheitenschutz und den Arbeitsmarkt auszutauschen.

Der gesamte Tag, an dem neben Ministerpräsident Oliver Paasch und Familienminister Antonios Antoniadis auch Parlamentspräsident Karl-Heinz Lambertz teilnahm, stand ganz im Zeichen intensiver und konstruktiver Gespräche zwischen den jeweiligen Regierungsvertretern.

Das eigentliche Highlight des Tages folgte dann am Nachmittag. Minister Antoniadis begleitete die Gäste aus dem südlichsten Bundesland Österreichs zur außerschulischen Betreuung in die Villa Peters in Eupen. Umgeben von kreischenden und spielenden Kindern, erklärten die Verantwortlichen Kinderbetreuerinnen und -betreuer ihre Arbeit und führten die Delegation durch die Räumlichkeiten.

Im Anschluss daran fand im kürzlich eröffneten Kloster Heidberg eine Pressekonferenz statt.

Wir haben grundsätzlich ein großes Interesse an europäischen Kontakten. Es lohnt sich nicht immer, das Rad neu zu erfinden, wenn es anderswo bereits erfunden wurde. Als Deutschsprachige Gemeinschaft setzen wir dabei ganz stark auf die europäische Integration„, sagte Ministerpräsident Oliver Paasch.

Familienminister Antonios Antoniadis bezeichnete die Kinderbetreuung als „Eckpfeiler der Familienpolitik“ und hob die Bedeutung eines „flächendeckenden, bedarfsgerechten Angebotes der Kinderbetreuung hervor„.

Insbesondere vor dem Hintergrund der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, sei es besonders wichtig, „die bestehenden Infrastrukturen zu optimieren und auszuweiten„, so Antoniadis, der im Regionalzentrum für Kleinkindbetreuung einen verlässlichen und kompetenten Partner sieht.

In dieser Hinsicht hat sich die Deutschsprachige Gemeinschaft in den vergangenen 30 Jahren deutlich weiterentwickelt. Insgesamt investiert die DG rund 2,2 Millionen Euro jährlich in die Kinderbetreuung.

Und auch bei den Betreuungsformen hat sich einiges getan. Es gibt die selbständigen und konventionierten Tagesmütter, die Kinderkrippe im Norden der DG, die Kinderhorte, die außerschulische Betreuung sowie das Projekt Betreuung kranker Kinder, das inzwischen auch im Süden der DG besteht und in Kürze der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Im kommenden Jahr soll zudem auch in Sankt Vith eine Kinderkrippe mit 24 Plätzen eröffnet werden.

Mittlerweile werden 779 Kinder zwischen 0 und 3 Jahren in der DG betreut. Das sind ca. 35% aller Kleinkinder. Damit liegt die Deutschsprachige Gemeinschaft über dem Barcelona Ziel, das eine Betreuungsrate von 33 Prozent vorsieht.

Von den 7.084 Kindern zwischen 3 und 12 Jahren wurden im vergangenen Jahr stolze 1.882 in den 23 Standorten der außerschulischen Betreuung betreut. Dies entspricht mehr als 26 %.

Der Kärntener Landeshauptmann Dr. Kaiser lobte die DG ausdrücklich für deren beeindruckende Fortschritte bei der Kinderbetreuung und sprach in dieser Hinsicht von „einem Vorbild“. „Wir haben am heutigen Tage viele Parallelitäten festgestellt. Beide Seiten können durch den Austausch von Best Practices und einer wechselseitigen Beobachtung noch sehr vieles bewegen“.

In diesem Zusammenhang zog der Landeshauptmann einen cineastischen Vergleich heran und prophezeite „den Beginn einer wunderbaren Freundschaft„. „Die Investition in unsere Zukunft ist eine Verpflichtung, aber auch eine große Herausforderung“.

Für weitere Informationen


Pressereferent
Mario Vondegracht
Tel: +32 (0)87/59 64 92
E-Mail: mario.vondegracht@dgov.be

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