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Vorstellung Abschlussbericht: Armut und soziale Verwundbarkeit


Antoniadis: „Armut bekämpfen – ein lohnenswertes Ziel“

Das Forschungsinstitut CeRis der Universität Mons wurde Ende 2013 damit beauftragt, einen Bericht über die Armut und die soziale Verwundbarkeit in der DG zu verfassen. Nachdem Ende 2014 eine erste Zwischenbilanz gezogen wurde, legten die Forscher im Oktober 2016 einen Abschlussbericht vor.

Armut gibt es überall auf der Welt. Die Deutschsprachige Gemeinschaft ist keine Insel.“ Mit diesen Worten eröffnete Sozialminister Antoniadis Ende Oktober ein Forum, in dessen Rahmen der Armutsbericht durch Vertreter der Uni Mons vorgestellt wurde.

Bei ihrer Arbeit haben die Forscher die bereits bestehenden Dienste und Angebote analysiert, um herauszufinden, auf welche Weise die Nutznießer die Dienstleistungen zur Armutsbekämpfung nutzen und wie die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Diensten verläuft.

Um effektiv und effizient gegen Armut in der DG vorzugehen, ist das Zusammenwirken der Dienste von großer Bedeutung. Aus dem Bericht geht hervor, dass Armut oftmals Leid und Unbehagen verursacht, dass nicht ausschließlich anhand von nackten Zahlen nachvollziehbar ist.

Die sozialen Akteure haben vermehrt den Wunsch geäußert, besser über die verfügbaren Dienstleistungen unterrichtet zu sein und anhand einer einzigen Rufnummer einen vereinfachten Zugang zu den einzelnen Unterstützungsformen zu erhalten.

Vor diesem Hintergrund wird im Bericht empfohlen, eine „Beobachtungsstelle der Armut“ einzurichten. Darin sollen künftig Daten aufgeführt sein, die die Armut in Ostbelgien beschreiben. Zudem soll ein interaktives Sozialverzeichnis geschaffen werden, das als Arbeitsinstrument der vernetzten Zusammenarbeit genutzt werden kann.

In einem weiteren Schritt soll dann ein Ressourcenzentrum die Nachfrage und das Angebot an Aus- und Weiterbildungen für im Sozialbereich tätige Menschen zentral erfassen.

Die Armut in unserer Gesellschaft erfolgreich zu bekämpfen, ist ein lohnenswertes Ziel“, sagte Antoniadis abschließend.

Im Anschluss an die Vorstellung des Berichtes tauschten die anwesenden Organisationen in einzelnen Workshops mit den Experten der Uni Mons aus, um die Erkenntnisse des Berichtes sowie die künftigen Schritte zu besprechen.

Für weitere Informationen


Pressereferent
Mario Vondegracht
Tel: +32 (0)87/59 64 92
E-Mail: mario.vondegracht@dgov.be

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