Seit 1990 findet am 15. November jährlich der Tag der Deutschsprachigen Gemeinschaft statt.
Das Datum dieses Feiertages ist deckungsgleich mit dem des belgischen Festes des Königs. Dies ist darauf zurück zu folgen, dass sich die DG als Minderheit unter den ganz besonderen Obhut des Staatsoberhauptes begeben wollte.
Doch auch wenn wir durch unsere überschaubare Größe eine Minderheit sind, so bedeutet dies nicht, dass wir keine Autonomie im belgischen Staatsgefüge besitzen. Im Gegenteil, im Zuge der sechsten Staatsreform haben wir Zuständigkeiten erhalten, die es uns erlauben, unabhängiger und bedarfsgerechter zu agieren. Wir haben die Möglichkeit Herausforderungen bürgernah zu meistern und die Chance eine Sozialpolitik zu gestalten, die auf die Bedürfnisse der Menschen in Ostbelgien abzielt. Ich denke da zum Beispiel an die Auszahlung des Kindergeldes, die Finanzierung des Alten- und Pflegewohnwesens oder an die allgemeine Gesundheitsförderung.
Der Tag der DG dient dazu, auf die Rolle der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien aufmerksam zu machen.
Traditionell finden anlässlich dieses Tages eine Reihe von Veranstaltungen sowohl in der DG als auch in unserer Vertretung in Brüssel statt. So besucht der EU-Kommissionspräsident Jean- Claude Juncker morgen Abend das Triangel in St. Vith, um in einem Dialog mit den Bürgern und Bürgerinnen über Europa auszutauschen.
Außerdem verschenkt die DG in Zusammenarbeit mit der KAS Eupen 1511 Tickets an Vereine unserer Gemeinschaft für das Erstligaspiel gegen Waterloo am 26. November.
Wer mehr über die Hintergründe zum Tag der DG und die verschiedenen Veranstaltungen anlässlich unseres Festtages erfahren möchte, dem empfehle ich folgenden Link: http://www.dglive.be/desktopdefault.aspx/tabid-4739/
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