Pressemitteilung
28.09.2016
Neue Gesellschaftsform würde keinen Mehrwert bringen
Der zuständige Familienminister Antonios Antoniadis reagierte in einer Stellungnahme auf die Forderungen der CSP in Sachen Lockerung der Sicherheitsbestimmungen und Gründung einer eigenen Gesellschaftsform für die Tagesmütter.
Der Familienminister erkennt in der CSP-Forderung keinen Mehrwert für die Tagesmütter oder die Familien und verwies auf geplante Maßnahmen zur Aufwertung der Tagesmütter: „Die Spaltung des RZKB würde zusätzliche Verwaltungskosten bedeuten, ohne auch nur einen Kinderbetreuungsplatz zu schaffen. Das RZKB muss eher sein Angebot konsolidieren. Deswegen findet derzeit im Auftrag der Regierung eine Organisationsanalyse statt. Wir müssen die Zivilgesellschaft stärken und nicht spalten.“
Nach Meinung des Ministers verbessert eine neue Gesellschaftsform – ob VoG oder GmbH – in keiner Weise die Situation der Tagesmütter. Die Föderalregierung bleibt für das Vollstatut weiterhin zuständig. Wichtig sei, in der Zwischenzeit Maßnahmen zu treffen, die kurz- bis mittelfristig eine Aufwertung ermöglichen: „Die Regierung hat in 2016 60.000 € in die Aufwertung der Tagesmütter investiert. Allein für das Jahr 2017 sind im Vergleich zu 2015 Mehrausgaben in Höhe von 150.000 € für die Tagesmütter vorgesehen. Die Verwaltungskosten bleiben hingegen unverändert.“
Auch bei den Sicherheitsbestimmungen stellt Antoniadis klar, dass die in der vergangenen Legislaturperiode getroffenen Maßnahmen in Sachen Sicherheit notwendig seien: „Wenn es um die Sicherheit der Kinder geht, versteht die Regierung keinen Spaß. Sobald ein Kind zu Schaden kommt, wird die CSP-Fraktion als erste bei der Regierung den Schuldigen suchen. Das wird aber der Familie nichts bringen. Ich habe mir die Sicherheitsmaßnahmen angeschaut und nach Rücksprache mit dem RZKB und den Tagesmüttern gewisse Anpassungen vorgesehen. Außerdem wird die Regierung neben einer Verlängerung der Übergangsbestimmungen auch Zuschüsse für die Erfüllung der Sicherheitsmaßnahmen gewähren. Die Sicherheit der Kinder bleibt aber eine Priorität. Nichts anderes sagen auch die Tagesmütter, die ich im Vorfeld mehrfach zu diesem und anderen Themen konsultiert habe.“