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„Wir wollen das selbstbestimmte Leben fördern“


Pressemitteilung

11.03.2016

20160310 Besuch Senioren WG In Berlin (64.7 KiB)

Sozialminister besuchte Senioren-WG und Lebenshilfe in Berlin

Antoniadis: „Wir wollen das selbstbestimmte Leben fördern“

Senioren und Menschen mit einer Beeinträchtigung oder Pflegebedarf sind in ihrem Alltag häufig auf Begleitung und Unterstützung angewiesen. Dabei wird jedoch stets großer Wert auf ein möglichst aktives und selbstbestimmtes Leben gelegt. Im Rahmen des jährlichen Frühlingsempfangs in Berlin war DG-Minister Antonios Antoniadis in zwei Einrichtungen zu Gast, um über die Möglichkeiten zur Förderung der Selbstbestimmung auszutauschen.

Seine Reise in die deutsche Hauptstadt führte den Sozialminister dabei in eine Seniorenwohngemeinschaft, die von einem deutschen Pflegedienst begleitet wird. Die acht WG-Bewohner können je nach Bedarf Unterstützungsangebote der häuslichen Hilfe und Pflege in Anspruch nehmen. Dabei wird großer Wert auf Individualität und Selbstbestimmung gelegt. Jeder Bewohner hat ein eigenes Zimmer, das er persönlich gestalten kann. Das eigentliche Leben findet jedoch meist in den Gemeinschaftsräumen statt. „Es ist wichtig, dass die Menschen nicht in eine Lethargie verfallen und vereinsamen“, so der Minister. „Eine solche WG trägt zur Selbstständigkeit bei und fördert so die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.“

Auch in der DG gibt es bereits eine Senioren-WG. Sie wurde im September 2015 als Pilotprojekt in Eupen an den Start gebracht. „Aktuell ist es noch zu früh, um konkrete Schlüsse zu ziehen“, so Antoniadis. „Die WG ist noch nicht komplett. Der Träger sucht noch Mieter. Neues braucht immer etwas Zeit“, weiß der Minister zu berichten, der in der Senioren-WG eine Alternative zu den klassischen Wohnformen sieht. „Bisher hatten die Senioren die Wahl zwischen dem Eigenheim und dem Einzug in ein Alters- und Pflegewohnheim. Mit dem Pilotprojekt wollen wir zeigen, dass es auch Alternativen gibt, die das selbstbestimmte Leben fördern.“ Die Sensibilisierung für alternative Wohnkonzepte gehört zu den Maßnahmen, welche die Regierung im Regionalen Entwicklungskonzept vorsieht.

Im Anschluss war Minister Antoniadis bei der Lebenshilfe e.V. zu Gast. Im Gespräch mit der Bundesgeschäftsführerin der Lebenshilfe, Jeanne Nicklas-Faust, und dem Leiter der Dienststelle für Personen mit Behinderung der DG, (Stephan Förster, stand die Förderung der Inklusion auf der Tagesordnung. „Ähnlich wie die Dienststelle, setzt sich auch die Lebenshilfe für die Belange von Menschen mit Beeinträchtigung ein“, so Antoniadis. „Auch hier spielen Selbstbestimmung und Selbstständigkeit eine große Rolle.“ Besonders interessiert zeigte sich der Minister für die Weiterbildungsmaßnahmen und andere Angebote für pflegende Angehörige. Zu diesem Thema organisiert die DG am 16. April ein öffentliches Forum im Triangel in St. Vith.

In Zukunft könne man auf die Expertise der deutschen Kollegen zurückgreifen. Die Lebenshilfe ist in ganz Deutschland aktiv und verfügt über ein breites Netz.

Für weitere Informationen


Pressereferent
Mario Vondegracht
Tel: +32 (0)87/59 64 92
E-Mail: mario.vondegracht@dgov.be

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