Pressemitteilung
08.01.2016
20160106 Was Tun Im Ernstfall (57.1 KiB)
Informationen zum föderalen Noteinsatzplan auf DGlive abrufbar
Was tun im nuklearen Ernstfall?
Seit einigen Wochen stehen die Atomkraftwerke von Tihange und Doel im medialen Mittelpunkt. Auch wenn laut der Atomaufsichtsbehörde FANK kein Sicherheitsrisiko besteht, stellen sich viele Bürger die Frage, wie man sich im Ernstfall verhält. Aus diesem Grund findet man ab sofort nützliche Informationen zum föderalen Notfallplan und den zuständigen Behörden und Ansprechpartnern auf DGlive. Auf Nachfrage können die Informationen per Post verschickt werden. Dies teilte das Kabinett des DG-Gesundheitsministers Antonios Antoniadis mit.
www.dglive.be/noteinsatzplan
Seit 1991 gibt es in Belgien einen Noteinsatzplan, der bei einem nuklearen Ernstfall in Kraft tritt. Die Behörden warnen und informieren die Bevölkerung und leiten alles in die Wege, um die Krisenbewältigung schnellstmöglich zu koordinieren. Das Innenministerium organisiert die Maßnahmen, die auf föderaler, provinzialer und kommunaler Ebene getroffen werden. Die Bevölkerung wird umgehend informiert, um das Gesundheitsrisiko zu minimieren.
Die Bevölkerung wird im Rahmen des Noteinsatzplans darum gebeten, schnellstmöglich das Haus aufzusuchen und den Aufforderungen der Behörden zu folgen. So sollen zum Beispiel Fenster und Türen geschlossen und Radio sowie Fernseher eingeschaltet werden. Auf Anraten der Behörden sollten zudem Jodtabletten eingenommen werden. Diese stehen jedem Bürger, der in einem Radius von 20 km um ein Kernkraftwerk wohnt, jederzeit kostenlos in der Apotheke zur Verfügung.