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„Niemand sollte sich rechtfertigen müssen, wie und wer er ist“


„Keep calm it’s just me“ – Ausstellung gegen Homophobie Antoniadis: „Niemand sollte sich rechtfertigen müssen, wie und wer er ist“

Zahlreiche Menschen leiden tagtäglich unter Diskriminierung. Nicht nur wegen ihrer kulturellen oder sozialen Herkunft, sondern auch aufgrund ihrer sexuellen Orientierung. Bislang wurde das Thema meist in einen Mantel des Schweigens und des politisch-korrekten Ignorierens gehüllt. Die Ausstellung „Keep calm it’s just me“, die vom 11. bis zum 23. Oktober in Eupen zu sehen war, brach mit diesem Schweigen und rückte die Thematik in den Fokus.

Bereits seit mehreren Monaten sorgt das Projekt „Keep calm it’s just a kiss“ für Aufsehen. Mit seinen Kuss-Bildern in den sozialen Netzwerken bemüht sich Initiator Uwe Köberich um Sensibilisierung und Aufklärung über Homophobie im Alltagsleben der DG. Mit der Ausstellung „Keep calm it’s just me“, bei der sich homo- sowie bisexuelle Menschen öffentlich outen, setzte er gemeinsam mit Fotograf Jannis Mattar und den Portraitierten ein klares Zeichen für Akzeptanz und Menschlichkeit.

Eröffnet wurde die Vernissage im Amtssitz des Ministerpräsidenten von Sozialminister Antonios Antoniadis. „Niemand sollte sich dafür rechtfertigen müssen, wie er ist oder wer er ist. Die sexuelle Orientierung darf, genau wie Herkunft oder Hautfarbe, auf keinen Fall Anlass zur Ungleichbehandlung sein“, so Antoniadis. „ Seine Sexualität sucht man sich nämlich nicht aus. Das ist keine Frage der bewussten Entscheidung. Aber wie man damit umgeht, ist sehr wohl eine.“

Die Thematik ist aktueller denn je. Das zeigte auch der Andrang am Eröffnungswochenende. Mit über 170 Besuchern war die Vernissage die erfolgreichste, die je in diesem Gebäude abgehalten wurde. „Das macht deutlich, dass wir uns gesellschaftlich, aber auch politisch mit dem Thema auseinandersetzen müssen. Niemand sollte sich wegen seiner sexuellen Orientierung verstecken müssen. Es ist ok anders zu sein und es ist gut anders zu sein. Denn dass wir alle verschieden sind, ist unsere größte Gemeinsamkeit“, so der Sozialminister abschließend.

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