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Wasser marsch! Ganz Ostbelgien geht duschen!


Im Kampf gegen die ALS Krankheit!

Wasser marsch! Ganz Ostbelgien geht duschen!

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Dieser Tage kann man eigentlich zu jeder Uhrzeit einen kurzen Blick auf Facebook werfen, in den meisten Fällen trifft man das gleiche Bild an: Vor laufender Kamera richtet eine Person einige Worte an die Zuschauer, ehe sie sich einen Eimer oder eine Schüssel eisgekühltes Wasser über den Kopf gießen lässt. Im Anschluss daran nominiert sie 3 weitere Personen, die es ihr gleichtun sollen. Stellt man sich dieser Herausforderung nicht, so wird man dazu aufgefordert, der ALS Liga eine Geldspende zukommen zu lassen. Diese in den USA ins Leben gerufene Aktion trägt den Namen Ice Bucket Challenge (Eiswasserdusche) und sorgt derzeit für weltweites Aufsehen. Aber warum eigentlich?

In einer sich immer schneller digitalisierenden Welt sind selbstgemachte Videoclips, die anschließend ins Internet gestellt werden, freilich keine Neuheit. Bereits vor einigen Monaten geisterten ähnliche Challenges in den sozialen Netzwerken herum. Anders als bei seinen zahlreichen Vorgängerversionen steckt hinter der Ice Bucket Challenge jedoch eine feste Absicht: Die Bevölkerung soll auf die unheilbare und heimtückische Krankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) aufmerksam gemacht werden. Die Nervenzellen des Erkrankten werden kontinuierlich zerstört. Zuerst manifestiert sich die Krankheit durch Muskelschwäche, später entstehen Lähmungserscheinungen. Bei der Aktion wird also ganz bewusst ein Eimer eisgekühltes Wasser eingesetzt. Die Teilnehmer sollen durch die Eisdusche einige der Symptome am eigenen Leib spüren: kurzweilige Atemnot,  Verkrampfung des gesamten Körpers.

Die Ice Bucket Challenge hat sich bis tief in Deutschsprachige Gemeinschaft vorgekämpft. Die DG befindet sich augenblicklich in einem kollektiven Eiswasserfieber. Es vergeht kein Tag ohne neue Nominierungen über Facebook und somit auch kein Tag ohne neue Spendengelder zugunsten der ALS Liga. Die ALS Liga setzt dieses Geld ein, um einerseits den an ALS erkrankten Menschen in ihren letzten Lebensjahren ein möglichst qualitatives Leben zu ermöglichen, und um andererseits die Forschung voranzutreiben. Laut ALS Liga haben die Erkrankten nach ihrer Diagnose eine durchschnittliche Lebenserwartung von 2 bis 5 Jahren.

Auch der Gesundheitsminister der  DG, Antonios Antoniadis, hat sich an dieser Aktion beteiligt. „Ich halte diese Initiative für sinnvoll. Mit einem Eimer eisgekühltem Wasser lassen sich im wahrsten Sinne des Wortes große Wellen schlagen. Eine bisher eher unbekannte und unheilbare Krankheit steht nun im Vordergrund. Die Spendengelder können vor allen Dingen in die Forschung investiert werden, “ sagte Antoniadis. „Wichtig wird aber in erster Linie sein, was in wenigen Wochen oder Monaten von dieser Initiative in Erinnerung bleibt. Es geht um mehr, als sich einfach etwas kaltes Wasser über den Kopf zu schütten.

Auch Sie möchten die ALS Liga bei der Erforschung und Bekämpfung von ALS mit einer kleinen Spende unterstützen?

Spendenkonto: ALS Liga
IBAN: BE28 3850 6807 0320

BIC:    BBRUBEBB

Weitere Informationen zur Krankheit und zur ALS Liga finden sie auf dem weiterführenden Link www.alsliga.be

Geschlossen.

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