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„Adoptiert sein ist nicht leicht“


Am Samstag war ich beim Themennachmittag „Bücher als Ressource im Leben mit Pflege- und Adoptiveltern“ vom Pflegefamiliendienst und der Zentralen Behörde der Gemeinschaft für Adoption zu Gast.  Dort durfte ich einem äußerst interessanten Vortrag der Expertin Tatjana Neupert  aus Dresden beiwohnen. Am Donnerstag werde ich zudem  an der Veranstaltung „Rückkehrprozesse von Pflegekinder in ihre Herkunftsfamilie“ mit einem Professor der Uni Siegen teilnehmen.

Die Themen Adoption und Aufnahme von Pflegekindern sind keine leichten. Sowohl für die Eltern als auch ganz besonders für die Kinder ist der Umgang mit dieser Situation sehr schwierig. Am Samstag habe ich „Kinderbücher als Vermittler“ kennengelernt. Sie können Kindern und Eltern gemeinsam spielerisch und behutsam an das Thema heranführen.

Im Falle der Pflegekinder kommt es vor, dass die leiblichen Eltern die vorübergehende Unterbringung ihrer Kinder in einer Pflegefamilie als Bestrafung oder persönlichen Angriff wahrnehmen. Dabei ist das in keinem Falle eine Strafe, sondern vielmehr die Chance für einen Neuanfang sowie die Perspektive auf ein geordnetes Leben.

Das Wichtigste bei dieser sensiblen Angelegenheit muss unter allen Umständen immer das Wohl der Kinder sein. Jedes Kind hat das Recht auf ein liebevolles und beschützendes Umfeld. Ob adoptiert, übergangsweise in Obhut genommen oder bei den leiblichen Eltern: Kinder brauchen eine fürsorgliche Familie. Es ist deshalb meine Pflicht als zuständiger Minister das Familienleben in seinen unterschiedlichen Facetten zu fördern.

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