In der Vergangenheit führte das Ministerium der DG die Inspektionen der beiden Krankenhäuser der DG durch. Für 2015 wird der Dienst „Zorginspectie“ der Flämischen Gemeinschaft mit dieser Aufgabe betraut. Nach einer einjährigen Pilotphase wird über eine mögliche Fortführung der Zusammenarbeit entschieden.
Die Qualität der Krankenhausversorgung ist laut dem DG-Gesundheitsminister ein wichtiger Aspekt bei der Festigung der beiden Krankenhausstandorte in der DG. Um diese nachhaltig zu sichern, wird 2015 ein neuer Weg eingeschlagen. Verhandlungen mit der Flämischen Gemeinschaft im Herbst 2014 mündeten in die Unterzeichnung eines Abkommens im Dezember 2014. Der Dienst „Zorginspectie“ der Flämischen Gemeinschaft wird demnach 2015 die Inspektionen in den DG-Krankenhäusern durchführen.
Ziel der Inspektion ist es, die Häuser zu beraten, sodass die Behandlungs- und Pflegeabläufe in den Krankenhäusern optimiert und der Patientenschutz erhöht werden können. „Der flämische Partner verfügt über eine einschlägige und jahrelange Expertise, die unseren Krankenhäusern und den Patienten zu Gute kommen wird“, so Antoniadis.
Externe und systematische Inspektion
Ein multidisziplinäres Auditorenteam, bestehend aus Ärzten, Krankenpflegern und Verwaltungsexperten, führt eine externe und systematische Inspektion durch. Dabei werden die hausinternen Abläufe der Krankenhäuser sowie die Einhaltung der Anerkennungsnormen geprüft. Derzeit bereitet die DG in enger Konzertierung mit der „Zorginspectie“ und den beiden Krankenhäusern die Inspektion vor.
Im April 2015 wird ein Vorbereitungstreffen zwischen dem Auditorenteam und den Krankenhäusern stattfinden, um eventuelle Fragen oder Schwierigkeiten zu erörtern. Die Inspektionen vor Ort sind für die Monate September und Oktober 2015 geplant.
Im Anschluss daran erstellt das Auditorenteam einen Bericht, den es den Krankenhäusern zur Begutachtung und Diskussion vorlegt.
Ausblick
Anfang 2016 wird dann die Zusammenarbeit mit der Flämischen Gemeinschaft ausgewertet und eine mögliche Weiterführung dieser externen Krankenhausinspektionen geprüft. Die neue Zusammenarbeit ist Bestandteil der Maßnahmen zur Sicherung der Gesundheitsversorgung, einem zentralen Anliegen des Zukunftsprojektes im zweiten Umsetzungsprogramm des Regionalen Entwicklungskonzeptes, das demnächst vorgestellt wird.